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Bericht: Verdi-Warnstreik im Nah- und Fernverkehr für den 27. März geplant


Gewerkschaften fordern mehr Lohn
Bericht: Flächendeckender Warnstreik im Verkehrsbereich geplant

Von afp, t-online, cha

Aktualisiert am 12.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Hauptbahnhof Berlin (Archivbild): Deutschland droht gemäß Medienberichten ein flächendeckender Warnstreik im Verkehrsbereich.Vergrößern des Bildes
Streik am Hauptbahnhof Berlin (Archivbild): Deutschland droht gemäß Medienberichten ein flächendeckender Warnstreik im Verkehrsbereich. (Quelle: Stefan Zeitz/imago-images-bilder)
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Noch im März könnte den Deutschen ein bundesweiter Streik bei der Bahn und im Nahverkehr drohen. Auch der Flugverkehr könnte erneut betroffen sein.

Deutschland droht einem Bericht zufolge ein flächendeckender Warnstreik im Verkehrsbereich: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sowie die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) planen nach Informationen der "Bild am Sonntag" für den 27. März einen gemeinsamen eintägigen Warnstreik.

Eine parallele Arbeitsniederlegung im Mobilitätssektor hätte weitreichende Folgen: Neben der Deutschen Bahn wären der öffentliche Personennahverkehr, die Flughäfen und die Autobahngesellschaft des Bundes betroffen.

"Streiks rechtzeitig ankündigen"

"Wenn wir das tun, werden wir Streiks rechtzeitig ankündigen", sagte die stellvertretende EVG-Vorsitzende Cosima Ingenschay der Zeitung. "Selbstverständlich verzahnen wir uns mit Verdi", sagte die EVG-Verhandlungsführerin. "Wir möchten keinen Wettbewerb auf dem Rücken der Beschäftigten, sondern gute Löhne für alle Beschäftigten in der Mobilitätsbranche."

Verdi wollte auf Anfrage der Zeitung die Streikpläne weder bestätigen noch dementieren. Die Bahn arbeitet nach Informationen von "Bild am Sonntag" bereits an Notfallplänen für den geplanten Streiktag. Die Deutsche Bahn wollte sich gegenüber t-online nicht zu dem Bericht äußern.

Lohnsteigerung von 10,5 Prozent gefordert

Am 27. März beginnt die nächste Verhandlungsrunde für die 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen. Verdi fordert angesichts der Rekordinflation eine Lohnsteigerung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro im Monat mehr.

Die EVG will zwölf Prozent mehr Lohn, mindestens 650 Euro im Monat mehr. Die Bahn legte für die 180.000 Beschäftigten noch kein Angebot vor.

Am Dienstag und Mittwoch treffen sich die Parteien zu einer weiteren Tarifrunde, eine Einigung schon zu diesem Zeitpunkt wird nicht erwartet. Verdi rief für die beiden Tage Beschäftigte im Gesundheitswesen bundesweit zu Warnstreiks auf.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur AFP
  • Anruf bei der Pressestelle der DB am 12. März 2023
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