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Nach "Tagesthemen"-Interview: Lindner entschuldigt sich für Corona-Aussagen


Empörung über "Tagesthemen"-Interview
Lindner entschuldigt sich für Corona-Aussagen

Von dpa
Aktualisiert am 13.11.2021Lesedauer: 1 Min.
Christian Lindner im Bundestag: Der FDP-Chef rudert nach umstrittenen Aussagen in einem "Tagesthemen"-Interview zurück.Vergrößern des Bildes
Christian Lindner im Bundestag: Der FDP-Chef rudert nach umstrittenen Aussagen in einem "Tagesthemen"-Interview zurück. (Quelle: Chris Emil Janßen/imago-images-bilder)

Haben Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren keinen Effekt auf die Corona-Lage? Das behauptete FDP-Chef Christian Lindner in einem TV-Interview. Jetzt korrigiert er sich und bedauert seinen Fehler.

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat klargestellt, dass er nicht die Wirksamkeit von Kontaktbeschränkungen für die Eindämmung der Corona-Pandemie bestreitet. Zuvor waren Äußerungen von ihm in den ARD-"Tagesthemen" teils anders verstanden worden und im Internet auf Empörung gestoßen.

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Am Samstag schrieb Lindner auf Twitter: "Wenn ich in den "Tagesthemen" missverständlich war, bedauere ich das. Denn ich werbe für konsequente und wirksame Maßnahmen! An Kontaktbeschränkungen zweifele ich nicht, sondern nur zum Beispiel an der Verhältnismäßigkeit von Ausgangssperren für Geimpfte."

Corona-Expertin bietet Lindner Nachhilfe an

In der Sendung war er von Moderator Ingo Zamperoni gefragt worden, warum mit dem Auslaufen des Rechtsstatus der Epidemischen Notlage nationaler Tragweite auf Eindämmungsmöglichkeiten wie Ausgangs- oder Kontaktbeschränkungen verzichtet werde. "Weil diese Maßnahmen nach wissenschaftlichen Untersuchungen keine Wirksamkeit haben und weil auch deutsche Gerichte solche Ausgangsbeschränkungen ja bereits verworfen haben", hatte Lindner geantwortet.

Auf Zamperonis ungläubige Nachfrage, ob er wirklich behaupte, dass Kontaktbeschränkungen und Ausgehverbote nicht wirksam seien: "Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen zur Wirksamkeit von Ausgangsbeschränkungen zum Beispiel für geimpfte Menschen, die eben nicht das Infektionsgeschehen eindämmen."

Im Netz war ihm vorgeworfen worden, wissenschaftliche Erkenntnisse zu ignorieren. Teilweise wurde ihm die Regierungsfähigkeit abgesprochen. Die mit Corona-Themen befasste Göttinger Physikerin Viola Priesemann bot ihm via Twitter an, Aufklärung zu verschaffen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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