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Laschet und Baerbock stellen Bundeswehreinsatz in Mali in Frage


"Brauchen bald eine Entscheidung"
Laschet und Baerbock stellen Mali-Einsatz in Frage

Von reuters, pdi

Aktualisiert am 18.09.2021Lesedauer: 1 Min.
Annalena Baerbock und Armin Laschet: Die Kanzlerkandidaten sprechen sich für eine schnelle Prüfung des Bundeswehr-Einsatzes in Mali aus.Vergrößern des Bildes
Annalena Baerbock und Armin Laschet: Die Kanzlerkandidaten sprechen sich für eine schnelle Prüfung des Bundeswehr-Einsatzes in Mali aus. (Quelle: Reuters-bilder)

Nach dem Debakel in Afghanistan steht auch der Bundeswehreinsatz in Mali auf dem Prüfstand. Annalena Baerbock und Armin Laschet fordern eine schnelle Entscheidung.

Die Kanzler-Kandidaten von Union und Grünen zweifeln nach Hinweisen auf Aktivitäten russischer Söldner den Mali-Einsatz der Bundeswehr an. "Sollten tatsächlich russische Söldner dort verwickelt sein, stellt das die Grundlagen des Einsatzes in Frage", sagte Unions-Kandidat Armin Laschet der "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht. "Wir brauchen hier schnell alle Informationen und dann auch bald eine Entscheidung." Zuvor hatte sich auch die Bundesregierung besorgt gezeigt.

"Gemeinsame Sache mit russischen Söldnern"?

Zweimal habe es unter den Augen der EU- und UN-Kräfte einen Militärputsch gegeben, sagte Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock der "Augsburger Allgemeinen Zeitung". "Wenn jetzt noch die malische Militärregierung gemeinsame Sache mit russischen Söldnern macht, muss doch in jedem Fall die Ausbildung für das malische Militär ausgesetzt werden." Die Bundeswehr beteiligt sich derzeit an der Ausbildung der malischen Streitkräfte.

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Nach Informationen von Reuters aus diplomatischen Kreisen stehen das Militärregime in Mali und die russische Söldnergruppe "Wagner" kurz vor einer Einigung über einen Einsatz, bei dem das malische Militär trainiert und führende Vertreter des Regimes geschützt werden sollen.

Sowohl der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian als auch Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hatten betont, dass der Einsatz von Söldnern nicht im Einklang mit den Zielen des internationalen Einsatzes in dem Land stünden und mit Konsequenzen gedroht. Deutschland beteiligt sich derzeit in Mali mit rund 1.200 Soldaten an zwei internationalen Einsätzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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