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Corona-Impfstoff "Sputnik V": Russland sucht offenbar deutschen Partner


"Sputnik V"-Produktion
Russland sucht deutschen Impfstoff-Partner

Von t-online, mk

02.02.2021Lesedauer: 2 Min.
MOSCOW, RUSSIA - OCTOBER 2, 2020: A laboratoryEin Mitarbeiter des staatlichen russischen Gamaleya-Instituts mit dem Impfstoff "Sputnik V": Koopeartion mit IDT Biologika in Dessau?worker of Gamaleya Research Institute of Epidemiology and Microbiology deVergrößern des BildesEin Mitarbeiter des staatlichen russischen Gamaleya-Instituts mit dem Impfstoff "Sputnik V": Koopeartion mit IDT Biologika in Dessau? (Quelle: Mikhail Metzel/imago-images-bilder)
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Das Moskauer Gamaleya-Institut ist mit einem Pharma-Unternehmen in Sachsen-Anhalt im Gespräch – es geht um die Impfstoffproduktion. Wird in Dessau bald der Corona-Impfstoff "Sputnik V" hergestellt?

Auf der Suche nach einem Partner für die Produktion seines Impfstoffes "Sputnik V" hat das staatliche russische Gamaleya-Institut Kontakt mit dem Pharmahersteller IDT Biologika in Sachsen-Anhalt aufgenommen. Das hat das Bundesgesundheitsministerium dem MDR bestätigt. Beteiligt sei demnach auch der staatliche russische Direktinvestmentfonds (RDIF), Inhalte oder Einzelheiten von vertraulichen Gesprächen seien nicht bekannt.

IDT Biologika ist Auftragshersteller für Pharma-Unternehmen und hat seinen Hauptstandort in Dessau, weitere Standorte gibt es in Magdeburg und den USA. IDT Biologika gehört zu drei deutschen Firmen, die vom Bundesforschungsministerium bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes gefördert werden. Es soll aus dem Impfstoff-Sonderprogramm 114 Millionen Euro erhalten.

IDT Biologika wird vom Bund gefördert

Im November hatte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angekündigt, mit IDT einen Vertrag über die Abnahme von fünf Millionen Dosen zu schließen und 30 Millionen Euro aus dem Kaufpreis vorab zu bezahlen, um in Dessau Produktionskapazitäten zu schaffen. Das Unternehmen wollte sich laut MDR nicht zu der möglichen Kooperation mit dem Gamaleya-Institut äußern.

Das Gesundheitsministerium bestätigte dem MDR auch, dass es bereits Gespräche zwischen dem bundeseigenen, für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Institut sowie dem Gamaleya-Institut gab. Das Paul-Ehrlich-Institut handele dabei als unabhängige Zulassungsbehörde.

Der russische Impfstoff "Sputnik V" war bereits im August freigegeben worden – als erster weltweit. Allerdings fehlten bisher wichtige Studienergebnisse. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte Mitte Januar eine Unterstützung des Paul-Ehrlich-Instituts beim Antragsverfahren für eine Zulassung von "Sputnik V" in der EU angeboten. Laut der EU-Arzneimittelbehörde EMA liegt bislang aber kein Zulassungsantrag für den russischen Impfstoff vor.

Verwendete Quellen
  • mdr.de: Russischer Impfstoff-Entwickler hat Interesse an Produktion in Pharmawerk in Sachsen-Anhalt
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