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Nordkorea kommt zur Münchner Sicherheitskonferenz


Zum ersten Mal
Nordkorea kommt zur Münchner Sicherheitskonferenz

Von dpa
Aktualisiert am 23.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Eine nordkoreanische Delegierte beim Klimagipfel in Madrid: "Wir haben ja schließlich auch diplomatische Beziehungen mit Nordkorea."Vergrößern des Bildes
Eine nordkoreanische Delegierte beim Klimagipfel in Madrid: "Wir haben ja schließlich auch diplomatische Beziehungen mit Nordkorea." (Quelle: Mehdi Chebil/imago-images-bilder)

Jedes Jahr im Februar treffen sich in München Politiker und Militärs, um über die Sicherheitslage der Welt zu beraten. Dieses Jahr wird auch Korea dabei sein. Auch Vertreter aus dem Iran werden erwartet.

Nordkorea wird in diesem Jahr erstmals einen Regierungsvertreter zur Münchner Sicherheitskonferenz schicken. Konferenzleiter Wolfgang Ischinger sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass der stellvertretende Außenminister Kim Son Gyong beim weltweit renommiertesten Expertentreffen zur Sicherheitspolitik vom 14. bis 16. Februar erwartet werde. Er rechne auch mit der Teilnahme des iranischen Außenministers Mohammed Dschawad Sarif.

Aus den USA hat sich neben Außenminister Mike Pompeo und Verteidigungsminister Mark Esper die Sprecherin des Repräsentantenhauses und scharfe Widersacherin von US-Präsident Donald Trump, Nancy Pelosi, angekündigt.

Jährlich Konferenz seit 1963

Die Münchner Sicherheitskonferenz findet in diesem Jahr zum 56. Mal statt. Bisher haben 18 Staatschefs, 12 Regierungschefs und 70 Außen- und Verteidigungsminister ihr Kommen zugesagt. "Das Interesse an der Konferenz ist größer denn je. Wir haben allerdings schon in den letzten Jahren Kapazitätsgrenzen erreicht", betonte Ischinger.

Nordkorea wurde nach seinen Angaben in diesem Jahr erstmals zur Sicherheitskonferenz eingeladen. "Ich bin der Meinung, wenn Nord- und Südkorea über eine Entspannung verhandeln und sich sogar Trump persönlich mit dem nordkoreanischen Machthaber trifft, dann kann eine solche Einladung nicht falsch sein", sagte der ehemalige Top-Diplomat, der unter anderem Botschafter in Washington war. "Wir haben ja schließlich auch diplomatische Beziehungen mit Nordkorea."

Auch den Iran lud Ischinger trotz aller Spannungen in der Golfregion ein. "Das ist eine gewisse Tradition für uns, davon lasse ich mich auch nicht abbringen. Also: Iran wird da sein." Die USA hatten Sarif nach dessen Angaben Anfang Januar ein Visum für einen Besuch bei den Vereinten Nationen verweigert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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