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Sachsen: Sahra Wagenknecht trifft Michael Kretschmer für Gespräche in Berlin


Koalitionsbildung in Sachsen
"Zusammenarbeit ausloten": Wagenknecht trifft Kretschmer

Von dpa
09.09.2024Lesedauer: 1 Min.
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Sahra Wagenknecht erscheint zu einer Pressekonferenz in Berlin: Am Montag traf sie sich in der Hauptstadt mit Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU). (Quelle: IMAGO/Bernd Elmenthaler/imago)
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Die Regierungsbildung in Sachsen gestaltet sich schwierig. In Berlin haben nun Ministerpräsident Michael Kretschmer und Sahra Wagenknecht über eine mögliche Zusammenarbeit gesprochen.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich mit der BSW-Vorsitzenden Sahra Wagenknecht getroffen. Das Gespräch habe am Montagnachmittag in Berlin stattgefunden, teilte die CDU mit. Ziel des Treffens war es demnach, "Möglichkeiten einer konstruktiven politischen Zusammenarbeit auszuloten". In den kommenden Tagen sollen nun Gespräche zwischen der CDU und dem BSW in Sachsen beginnen.

Kretschmer und Wagenknecht sprachen den Angaben nach über die politische Lage im Freistaat Sachsen, neue Möglichkeiten direkter Demokratie und die Corona-Aufarbeitung. Auch landespolitische Themen wie Bildung, Sicherheit und Sozialpolitik spielten eine Rolle. Zudem gab es einen Austausch zu außenpolitischen Positionen.

Kretschmer kritisierte Wagenknecht: "Die Zeiten vom Politbüro sind vorbei"

Während des Wahlkampfes hatte sich Kretschmer kritisch über den Versuch Wagenknechts geäußert, Bedingungen für eine mögliche Zusammenarbeit mit der CDU in Sachsen und Thüringen zu bestimmen. "Die Zeiten vom Politbüro sind vorbei, wo jemand in Berlin entscheiden konnte, was vor Ort passiert", sagte er vor zweieinhalb Wochen.

Die CDU lag bei der Wahl am vergangenen Sonntag mit 31,9 Prozent der Stimmen nur knapp vor der AfD (30,6 Prozent). Kretschmers Union ist für eine Mehrheitsregierung auf das BSW (11,8 Prozent) angewiesen. Außerdem braucht er entweder die SPD (7,3 Prozent) oder die Grünen (5,1 Prozent). Für eine Fortsetzung der alten Koalition reicht es nicht. Seinen Äußerungen im Wahlkampf zufolge hält Kretschmer das auch nicht mehr für wünschenswert. Den Vorschlag einer Minderheitsregierung weist er zurück.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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