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Neue Zweifel: Warum löschte WDR einen brisanten Beitrag über Armin Laschet?


Bericht sät neue Zweifel
Warum zog der WDR einen brisanten Laschet-Beitrag zurück?

Von t-online
Aktualisiert am 05.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Der neue CDU-Chef Armin Laschet: Sein Verhältnis zum WDR wirft Fragen auf.Vergrößern des Bildes
Der neue CDU-Chef Armin Laschet: Sein Verhältnis zum WDR wirft Fragen auf. (Quelle: osnapix/imago-images-bilder)
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Der WDR berichtete 2019 über ein heimlich aufgenommenes Video von Armin Laschet – mit brisantem Inhalt. Wenig später war der Beitrag wieder verschwunden. Die Begründung des Senders ist offenbar zweifelhaft.

Der WDR hat offenbar einen Beitrag gelöscht, der für den Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, heikel ist. Das berichtet der "Spiegel". Demnach sei der Radiobeitrag offiziell wegen journalistischen Mängeln und aus juristischen Gründen zurückgezogen worden. Eine hausinterne Kommission kam aber laut "Spiegel"-Recherchen später zu dem Schluss, er sei einwandfrei gewesen.

Der Beitrag von September 2019 hat ein heimlich aufgenommenes Video thematisiert, in dem Laschet sagt, er habe die Räumung des Hambacher Forsts 2018 für das RWE-Braunkohlegebiet unter "einem Vorwand" veranlasst, berichtet das Wochenmagazin. "Ich brauch' auch einen Vorwand, sonst kann man doch nicht tätig werden. Ich wollte den Wald räumen, ich wollte den Wald räumen", wird Laschet zitiert. Der CDU-Politiker ist im Januar zum Vorsitzenden seiner Partei gewählt worden.

Beitrag war nur wenige Stunden abrufbar

Der Forst zwischen Köln und Aachen war von Aktivisten besetzt worden, die verhindern wollten, dass der Wald gerodet wird. Er wurde mit der Begründung geräumt, dass die Sicherheit nicht gewährleistet sei und der Brandschutz dort nicht eingehalten werde.

Der Beitrag war laut "Spiegel" nur wenige Stunden abrufbar. Der WDR erklärte, er habe ihn aus "rechtlichen Gründen" gestoppt und sprach von einer "illegalen Aufnahme". Der Schlichtungsausschuss des WDR beurteilte das anders und sah weder journalistische noch rechtliche Mängel.

Laut "Spiegel" kritisieren Redakteure des WDR schon länger fehlende Distanz zwischen dem Sender und der Landesregierung. Auch der Hamburger Journalistikprofessor Volker Lilienthal sagte dem "Spiegel": "Landesrundfunkanstalt und Landesregierung haben sich gut eingerichtet und arrangiert." Die Staatskanzlei betonte jedoch, es lägen keine Informationen über Gespräche zwischen Landesregierung und WDR über den zurückgezogenen Beitrag vor.

Verwendete Quellen
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