Aktion zum CSD Köln bekommt homosexuelle Ampelpärchen
Zum Christopher Street Day prangen auf einigen Kölner Ampeln gleichgeschlechtlichen Pärchen. Das klassische Ampelmännchen bekommt nicht nur in der Domstadt Konkurrenz.
In der Kölner Innenstadt zeigen im Juli auf einigen Ampeln gleichgeschlechtliche Pärchen an, ob man über die Straße gehen darf. Zum Christopher Street Day (CSD) werden an Ampeln am Kölner Heumarkt – an dem die CSD-Parade vorbeiziehen wird – die klassischen Ampelmännchen durch 20 Schablonen mit Frauen- und Männerpaaren ersetzt, wie ein Sprecher der Stadt sagte. Die genaue Dauer der Aktion steht noch nicht fest. Zuvor hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" darüber berichtet.
Anlass für das besondere Ampel-Design ist nach Angaben der Stadt das 50-jährige Jubiläum der "Stonewall Inn"-Proteste in New York, bei denen sich Transsexuelle, Lesben und Schwule gegen Polizeiwillkür wehrten. Der Kölner CSD ist eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ) Community in Europa.
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Das klassische Ampelmännchen bekommt mittlerweile in vielen deutschen Städten Konkurrenz. Im Ruhrgebiet regeln immer mehr Bergmänner den Verkehr, zum Beispiel in Duisburg. In Bonn stehen einige Beethoven-Ampeln. Und im rheinland-pfälzischen Mainz sind Mainzelmännchen zu sehen. In Köln gab es nach Angaben der Stadt bisher nur zwei "Ampelweibchen".
- Nachrichtenagentur dpa