Wegen Corona-Welle USA führen Testpflicht für Reisende aus China ein
In China steigen die Corona-Infektionsfälle rasant an. Nun reagieren die Vereinigten Staaten.
Angesichts einer hohen Zahl von Corona-Infektionen in China führen die USA neue Beschränkungen für Reisende aus dem asiatischen Land ein. Die US-Gesundheitsbehörde CDC kündigte am Mittwoch (Ortszeit) an, ab dem 5. Januar müssten Flugreisende, die aus China in die USA kämen, vor dem Abflug einen negativen Corona-Test vorweisen. Das gelte unabhängig von der Nationalität der Reisenden und von ihrem Impfstatus. Der Test dürfe nicht älter als zwei Tage sein. Die Testpflicht sei auch vorgeschrieben für Reisende aus den chinesischen Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macau.
Die neue Vorschrift gelte ebenso für Personen, die aus China über ein Drittland in die USA kämen, sowie für Fluggäste, die über die Vereinigten Staaten zu anderen Zielen weiterreisen wollten, hieß es weiter. Es gehe darum, eine Ausbreitung des Coronavirus angesichts des Anstiegs der Covid-Fälle in China einzudämmen, da von chinesischer Seite keine ausreichenden Daten geliefert würden.
Abruptes Ende der umstrittenen Null-Covid-Politik
China hat derzeit mit einem rasanten Anstieg von Corona-Fällen zu kämpfen. Allein in den ersten drei Dezember-Wochen steckten sich laut Schätzungen 248 Millionen Menschen in China mit dem Virus an. Wissenschaftler warnen, die Corona-Welle könnte neue Varianten hervorbringen, die dann ihren Weg in andere Länder finden würden.
Nach fast drei Jahren strikter Vorkehrungen hatte Chinas Führung am 7. Dezember abrupt ein Ende seiner umstrittenen Null-Corona-Politik verkündet. Seit dem Beginn der Pandemie sah Chinas Strategie vor, das Virus so gut es geht einzudämmen und selbst kleinste Ausbrüche mit Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantänen zu bekämpfen. Doch konnten die Maßnahmen am Ende gegen die leichter übertragbare Omikron-Variante nicht mehr viel ausrichten. Nun kommen fast alle Chinesen erstmals mit dem Virus in Kontakt.
- Nachrichtenagentur dpa