Newsblog zur US-Wahl Donald Trump erklärt sich zum Sieger
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Donald Trump kündigt auf seiner Wahlparty ein "goldenes Zeitalter" für die USA an. Harris verzichtet auf einen Auftritt in Washington. Alle Entwicklungen im Newsblog.
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Männer wählten eher Trump, Frauen eher Harris
9.24 Uhr: Die US-Präsidentschaftswahl zeigt Unterschiede im Wahlverhalten von Männern und Frauen, wie erste Befragungen nach der Abstimmung nahelegen. Mehrere US-Medien – darunter etwa die Sender CNN und ABC News – berichten, dass sich die Unterstützung für Demokratin Kamala Harris und Republikaner Donald Trump geschlechterspezifisch unterscheidet.
Demnach kann Harris vor allem bei Frauen punkten, während Trump vermehrt männliche Wähler anspricht. Im Wahlkampf hatte Harris ihren Fokus unter anderem auf reproduktive Rechte gelegt. Prominente Harris-Unterstützerinnen wie Michelle Obama und Julia Roberts appellierten an Frauen, im Zweifelsfall anders als ihre männlichen Partner abzustimmen. Trump hingegen setzte auf betont maskulines Auftreten, begleitet von provokanten Aussagen. Unterstützt wurde der Republikaner etwa vom Wrestling-Star Hulk Hogan.
Anleger sehen absehbaren Wahlsieg Trumps gelassen – Dax legt zu
9.18 Uhr: Erstaunlich gelassen ist am deutschen Aktienmarkt die Reaktion auf einen voraussichtlich neuen US-Präsidenten Donald Trump ausgefallen. Der Dax legt im frühen Xetra-Handel um ein halbes Prozent auf 19.355 Punkte zu. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte steigt am Morgen um 0,4 Prozent auf 26.674 Punkte. Auch der Eurostoxx 50 als Leitindex der Eurozone eröffnet 0,4 Prozent höher.
US-Medien: Harris siegt in Minnesota
9.06 Uhr: Die Demokratin Kamala Harris hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA den Bundesstaat Minnesota mit zehn Wahlleuten gesichert. Das melden die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Der Vizekandidat der 60-Jährigen, Tim Walz, ist der Gouverneur des Bundesstaats. Bei der Wahl 2020 konnte sich Biden dort mit klarem Vorsprung die zehn Stimmen der Wahlmänner und Wahlfrauen sichern.
"Das wird für uns alle schmerzhaft werden"
8.55 Uhr: Schon bevor der Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl feststeht, gibt es gemischte Reaktionen. In Deutschland überwiegt primär Sorge. Andernorts aber wird gejubelt. Die wichtigsten Reaktionen können Sie hier nachlesen.
Trump-Vize: Bin Zeuge des größten politischen Comebacks
8.41 Uhr: Trumps Vizekandidat J. D. Vance erklärt, er sei Zeuge des größten politischen Comebacks in der Geschichte der USA. Trump und er würden nun das größte wirtschaftliche Comeback in der US-Geschichte anführen.
Trump erklärt sich zum Sieger der US-Wahl
8.29 Uhr: Donald Trump hat sich zum Sieger der US-Wahl erklärt. Das verkündete der Republikaner am Mittwochmorgen deutscher Zeit vor Anhängern in Florida. Er kündigte ein "goldenes Zeitalter" für die USA an.
Vorsitzender des US-Repräsentantenhauses: Trump ist gewählt
8.15 Uhr: Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, erklärt Trump zum Sieger der Präsidentenwahl. "Donald Trump ist jetzt unser designierter Präsident", sagt er. Die Republikaner im Repräsentantenhaus stünden bereit, Trumps Agenda "America First" umzusetzen.
Fox News erklärt Trump zum Wahlsieger
7.59 Uhr: Fox News erklärt Donald Trump zum Wahlsieger. Der konservative TV-Sender geht von Trump-Siegen in den Swing States North Carolina, Georgia, Pennsylvania und Wisconsin aus. Fox ist bisher der einzige US-Sender, der Trump in den letzten beiden Staaten und damit insgesamt zum Sieger erklärt. Die Grundlage der Prognose des Senders sind Wählerbefragungen und erste Stimmauszählungen.
Zuvor hatte der Sender, der als Trump-nah gilt, bereits die besonders umkämpften Bundesstaaten Wisconsin und Pennsylvania für Trump ausgerufen. Auch hiermit stand der Sender zunächst allein da. Damit hat Trump bei Fox News 277 der 270 nötigen Stimmen von Wahlleuten für den Sieg erreicht. Mehr dazu lesen Sie hier.
Erstes Wahlportal prognostiziert Trump-Sieg
7.33 Uhr: In den USA prognostiziert mit der Wahl-Website "Decision Desk HQ" ein erstes US-Medium einen Wahlsieg Trumps. Andere US-Medien sind jedoch noch zurückhaltender, auch wenn sich zuletzt zunehmend ein Sieg des Republikaners andeutete. Der Datenanbieter Edison Research etwa betont, dass er noch keinen Gewinner prognostiziere.
US-Medien: Harris gewinnt New Hampshire
7.28 Uhr: Die Demokratin Kamala Harris hat bei der Präsidentschaftswahl in den USA den Bundesstaat New Hampshire mit vier Wahlleuten gewonnen. Das melden die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Bei der Wahl 2020 konnte sich der Demokrat und heutige US-Präsident Joe Biden dort mit rund sieben Prozentpunkten vor Trump die Stimmen der Wahlleute sichern. Umfragen sahen in dem Staat an der Grenze zu Kanada zuletzt deutlich die Demokratin Harris in Führung.
Wahllokale in allen Bundesstaaten geschlossen
7.13 Uhr: Die Wahllokale in den USA sind nun in allen Bundesstaaten geschlossen. Auf den zu Alaska gehörenden Aleuten, eine von Vulkanen geprägte gebirgige Inselkette im Nordpazifik, konnten die Wähler bis 7 Uhr mitteleuropäischer Zeit persönlich ihre Stimme abgeben. Kurz zuvor schlossen die Lokale im restlichen Alaska, auf Hawaii und an der US-Westküste. Weil sich die USA über mehrere Zeitzonen erstrecken, zieht sich die Schließung der Wahllokale stets über mehrere Stunden hin.
Frust und Angst bei den Wählern der Demokraten
7.10 Uhr: t-online-Reporter Bastian Brauns berichtet von bedrückten Gesichtern und zusammengerollten Fahnen im Viertel um die Howard University in Washington, wo Kamala Harris’ Wahlparty stattfinden sollte. Zwar gebe es noch einen letzten Rest Zweckoptimismus, doch der Frust bei den Anhängern der Demokraten ist groß.
Ein Mann sorgt sich, weil die Republikaner wohl auch die Mehrheit im Senat und Repräsentantenhaus gewinnen und der Supreme Court mehrheitlich mit konservativen Richtern besetzt ist. Das Prinzip der Gewaltenteilung sei so nicht mehr garantiert. Er fürchte, das Land könne sich in eine Diktatur entwickeln.
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Der Mann kritisiert auch die Demokratische Partei und Joe Biden. Dieser habe sich zu spät von seiner Kandidatur zurückgezogen. So sei zu wenig Zeit geblieben, um den Marktwert verschiedener Kandidaten auszuloten und eine Kampagne vorzubereiten, sagt er.
- Eigene Recherchen
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters