Trump-Schützling in North Carolina Umstrittener Republikaner verliert Gouverneurswahl
Mark Robinson machte im Wahlkampf mit allerlei Skandalen auf sich aufmerksam. Laut US-Medien verliert er das Rennen um das Gouverneursamt in North Carolina.
Im Rennen um das Gouverneursamt im US-Bundesstaat North Carolina hat der demokratische Kandidat Josh Stein laut US-Medien gegen den umstrittenen republikanischen Bewerber Mark Robinson gesiegt, der sich auf einer Porno-Webseite als "schwarzer Nazi" bezeichnet haben soll.
Robinson lag am Dienstag bei der Auszählung von etwa der Hälfte der Wahlbezirke rund 14 Prozentpunkte hinter Stein, als US-Medien den Demokraten zum Sieger ausriefen.
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"Wir haben Hoffnung über Hass, Kompetenz über Chaos und Anstand über Spaltung gestellt", sagte Stein auf einer Siegesfeier. Robinson sagte indes zu seinen Anhängern, es scheine, als habe es "nicht sein sollen".
Robinson lobte einst Adolf Hitler
Der Sender CNN hatte berichtet, Robinson habe sich vor mehr als einem Jahrzehnt auf einer Porno-Webseite als "Perverser" und "schwarzer Nazi" bezeichnet. Der Afroamerikaner schrieb demnach zudem, Sklaverei sei "nicht schlecht ... ich würde sicher ein paar kaufen". Im aktuellen Wahlkampf hatte es außerdem Kritik an älteren Äußerungen Robinsons gegeben, in denen er den Holocaust relativierte und Adolf Hitler lobte.
Rücktrittsforderungen aus seiner eigenen Partei wies Robinson zurück, den CNN-Bericht nannte er "anzügliche Boulevardlügen". Der Politiker war bislang Vizegouverneur in North Carolina. Robinson wurde vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump unterstützt.
- Nachrichtenagentur AFP