Newsblog zur US-Wahl Politischer Schachzug? Trump verklagt Nachrichtensender
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Donald Trump hat an einem Tag mehr als eine Milliarde Dollar verloren. Elon Musk betreibt massiv Wahlkampf zugunsten von Trump. Alle Informationen im News-Blog.
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US-Wahlwerbung mit Julia Roberts sorgt für Aufsehen
3 Uhr: Ein neuer Wahlwerbespot, in dem Schauspielerin Julia Roberts zur Unterstützung der demokratischen Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris aufruft, hat in den USA für Diskussionen gesorgt. Der Spot, produziert von der Organisation Vote Common Good, zielt darauf ab, weibliche Wähler anzusprechen. Er soll Frauen dazu anregen, unabhängig von der politischen Einstellung ihrer Ehemänner, für Harris zu stimmen. Hier lesen Sie mehr.
Trump verklagt US-Sender CBS News auf Schadenersatz
1 Uhr: Donald Trump hat Klage gegen den US-Sender CBS News eingereicht. Er wirft dem Medienunternehmen vor, ein Interview mit seiner Kontrahentin Kamala Harris zugunsten der Demokratin manipuliert zu haben, wie aus dem entsprechenden Gerichtsdokument hervorgeht. Demnach fordert Trump zehn Milliarden US-Dollar Schadenersatz (etwa neun Mrd. Euro). Hinter der Wahl eines Gerichtes in Texas könnte dabei das Kalkül stecken, dass der Fall einem konservativen Richter zugewiesen wird. Die Erfolgsaussichten gelten dennoch als gering – vielmehr dürfte es sich um einen politischen Schachzug kurz vor der Präsidentschaftswahl am 5. November handeln.
Der Streit hatte sich Anfang Oktober an einem Interview mit Harris in der Politik-Sendung "60 Minutes" entzündet, in dem sie zum Thema Israel befragt worden war. CBS strahlte dabei zwei verschiedene Ausschnitte ihrer Antwort an zwei aufeinanderfolgenden Tagen aus. Diese Segmentierung führte bei Trumps Anhängern zu Vorwürfen, CBS habe Harris absichtlich in einem vorteilhafteren Licht dargestellt. Trumps Anwälte forderten daraufhin die Herausgabe des vollständigen Interview-Transkripts, was CBS jedoch ablehnte. Der Sender wies die Manipulationsvorwürfe zurück und erklärte, dass eine solche Segmentierung üblich sei, um den zeitlichen Rahmen der Sendung einzuhalten.
"Wählt Kamala!!!": LeBron James stellt sich hinter Harris
00.45 Uhr: Kamala Harris hat vor der US-Präsidentschaftswahl Unterstützung von Basketball-Superstar LeBron James erhalten. "Wenn ich an meine Kinder und meine Familie denke und wie sie aufwachsen werden, ist die Wahl für mich klar. WÄHLT KAMALA HARRIS!!!", schrieb der 39-Jährige von den Los Angeles Lakers am Donnerstag bei X, ehemals Twitter.
Dazu postete James eine Videomontage einer von Rassismus geprägten Kundgebung von Donald Trump im Madison Square Garden in New York am vergangenen Sonntag. Die Wahl in den USA steht am kommenden Dienstag an.
James hat in den vergangenen Jahren regelmäßig demokratische Kandidaten unterstützt und geriet via Twitter auch schon mit dem Ex-Präsidenten Trump aneinander. Vor dem dreimaligen Olympiasieger hatten schon viele Prominente die Werbetrommel für Harris gerührt, unter anderem die Musik-Superstars Taylor Swift, Beyonce oder Bruce Springsteen.
Donnerstag, 31. Oktober
Dieser Swing State könnte die Wahl entscheiden
17.53 Uhr: Nur wenige Staaten entscheiden, wer die US-Wahl gewinnt. Einer könnte besonders wichtig sein. Doch hier warten große Hürden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Trump verliert mehr als eine Milliarde an nur einem Tag
17.17 Uhr: Donald Trump hat mehr als eine Milliarde Dollar verloren – und zwar an nur einem Tag. Das berichtet der US-Sender "CNN". Die Aktie seiner Firma Trump Media & Technology Group (TMTG) brach um 22,3 Prozent ein: der größte Tagesverlust seit dem Börsengang im März.
Damit hat Trump dem Bericht zufolge stolze 1,3 Milliarden Dollar verloren. Denn sein persönlicher Anteil am Unternehmen sank demnach von 5,9 Milliarden Dollar am Dienstag auf 4,6 Milliarden Dollar am Mittwoch. Unklar ist, wie es dazu gekommen ist. Das Unternehmen hat keine Neuigkeiten verkündet, die den Vorfall erklären könnten.
Analysten vermuten, dass technische Faktoren ein Grund gewesen sein könnten. Es könnte auch sein, dass der Hype um die Aktie nach wochenlangem Kursanstieg schlicht vorbei ist: Seit Ende September hatte sich der Wert der Aktie vervierfacht. Anleger hatten darauf gewettet, dass Trump die US-Wahl kommende Woche gewinnt.
Musk verteilt Geld an Wähler – und muss jetzt vor Gericht erscheinen
10.16 Uhr: Der Milliardär Elon Musk muss sich wegen der täglichen Vergabe von einer Million Dollar an registrierte Wähler in Philadelphia vor einem Gericht verantworten. Ein dortiger Richter ordnete eine Anhörung an, bei der alle Beteiligten, einschließlich Musk, erscheinen müssen. Die Staatsanwaltschaft wirft Musks America PAC vor, eine "illegale Lotterie" zu betreiben und die Einwohner von Pennsylvania zur Preisgabe persönlicher Daten zu verleiten.
Der Tesla-Chef hatte versprochen, täglich eine Million Dollar unter registrierten Wählern zu verlosen, die seine Petition für Meinungsfreiheit und Waffenrechte unterzeichnen. Die Klage zielt darauf ab, diese Auszahlungen vor den US-Wahlen am 5. November zu stoppen.
Rechtsexperten sind uneinig, ob die Aktion gegen Bundesgesetze verstößt. Musk, der als Unterstützer von Ex-Präsident Donald Trump gilt, könnte mit seinem PAC eine wichtige Rolle im erwarteten engen Rennen zwischen Trump und der Demokratin Kamala Harris spielen. Musk hat offenbar auch Aussichten auf einen hohen Regierungsposten unter einem möglichen Präsidenten Trump.
Trump taucht plötzlich in einem Müllwagen auf
1.20 Uhr: Donald Trump hat mit einer ungewöhnlichen Wahlkampfaktion im Bundesstaat Wisconsin Aufsehen erregt. Der Republikaner tauchte in einem mit "MAGA"-Symbolen versehenen Müllwagen auf und nahm Fragen von Reportern entgegen. Die Szene, die von der CNN-Journalistin Kate Sullivan auf X geteilt wurde, rief in den sozialen Medien viel Aufmerksamkeit hervor. Mehr über die Hintergründe lesen Sie hier.
Kommentar: Wer einen letzten Beweis brauchte, hat ihn bekommen
10.12: Joe Bidens jüngster Fehltritt versetzt die Demokratische Partei in Panik. Zu Recht, denn Wählerbeschimpfung ging schon einmal schief. Lesen Sie hier unseren Kommentar zum "Mülldesaster" um Joe Biden.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters