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Trump liegt bei digitaler Werbung weit hinter Harris – Kampf um Pennsylvania


Harris gegen Trump
Hier tobt die Schlacht um US-Wähler am heftigsten

Von t-online, wan

Aktualisiert am 16.08.2024Lesedauer: 3 Min.
Kamala Harris bei einem Wahlkampfauftritt: Sie gibt wesentlich mehr für digitale Werbung als aus Donald Trump.Vergrößern des BildesKamala Harris bei einem Wahlkampfauftritt: Sie gibt wesentlich mehr Geld für digitale Werbung als aus Donald Trump. (Quelle: Elizabeth Frantz)

Republikaner und Demokraten geben Hunderte Millionen Dollar für Werbung aus. Ein Staat ist besonders umkämpft.

Die Wahlhelfer von Kamala Harris und Donald Trump werden nicht müde, Spenden für die Präsidentschaftskampagnen zu sammeln. Ein Großteil des Geldes wird in Werbung gesteckt: zum einen in Werbespots, zum anderen massiv in digitale Kanäle. Und hier hat Harris zumindest bei den Ausgaben die Nase vorn.

Nach einem Bericht der "Financial Times" soll sie zehnmal mehr in digitale Werbung gesteckt haben als Trump, seit sie Kandidatin der Demokraten wurde. Das Team der amtierenden Vizepräsidentin soll demnach 57 Millionen Dollar für Google und die Facebook-Mutter Meta aufgewendet haben, während Trump dort lediglich 5,6 Millionen Dollar ausgegeben hat. Recht schnell baute sie auch ihre Präsenz bei TikTok aus, mittlerweile hat sie dort 4,5 Millionen Follower. Trump, der seit Juni auf der Plattform vertreten, hat jedoch schon 10 Millionen.

Digitale Kanäle bringen Spenden

Der digitale Werbeangriff der Demokratischen Partei berufe sich laut Bericht nun auf eine Größenordnung von 139 Millionen Dollar, die die Biden-Harris-Kampagne seit Anfang des Jahres auf den Tech-Plattformen ausgegeben hat. Trump und seine Verbündeten hätten nur 22,5 Millionen Dollar investiert. Für Harris rechnen sich die Ausgaben auch finanziell: Über die digitalen Kanäle erreicht sie Unterstützer, die wiederum Spenden schicken können. Vor allem Kleinspender sind es, die die Kassen der Demokraten füllen.

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Im Trump-Team scheint man sich eher auf das eigene Netzwerk "Truth Social" und die klassische TV-Werbung zu verlassen. Ein ehemaliger Berater der Republikaner bei Google wundert sich. "Es sieht einfach nicht so aus, als würden sie ein Spiel spielen, das am Wahltag zum Erfolg führt", sagte Lee Carosi Dunn, ein ehemaliger Werbedirektor der Republikaner bei Google. "Warum lassen sie sich diese Einnahmequelle von Kleinspendern durch digitale Werbung entgehen?" Hatte Trump in seiner 2020-Kampagne noch etwa 60 Prozent der Einnahmen von Kleinspendern erhalten, ist diese Zahl auf 40 Prozent gesunken.

Kampf um Wähler in Pennsylvania

Ein US-Bundesstaat wird derzeit besonders heftig umkämpft, was die Werbeausgaben betrifft. Von den 110 Millionen US-Dollar, die die Harris-Kampagne und ihre Verbündeten in Werbung in den Swing States, den besonders umkämpften Staaten, gesteckt hat, gingen nach einem Bericht des "Wall Street Journal" 21 Millionen nach Pennsylvania. Ihre Gegner Donald Trump und seine Unterstützer gaben demnach 20,9 Millionen Dollar aus. Der Bundesstaat ist auch deshalb so wichtig, weil von hier 19 Wahlleute geschickt werden – mehr als aus allen anderen Swing States.

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Demokraten werben am Morgen, Republikaner am Abend

Aus dem Unterstützerkreis von Trump ist laut WSJ angekündigt worden, am Labor Day 100 Millionen Dollar für Werbung in die Werbeschlacht zu werfen. Das Harris-Wahlteam hatte angekündigt, bis Ende August 90 Millionen Dollar in Anzeigen und Werbeclips zu stecken. Besonders beliebt sind Werbeblöcke, die am Morgen und am Abend laufen.

Laut einer Statistik sind die Spots der Demokraten zwischen 6 Uhr und 10 Uhr besonders oft zu sehen, während die Trump-Kampagne auf die Zeit zwischen 19 und 20 Uhr sowie 23 und 24 Uhr setzt. Eine Auswertung des WSJ, basierend auf einer Analyse des Instituts AdImpact zwischen dem 22. Juli und dem 12. August, hat ergeben, dass die Mehrzahl der Unterstützer-Werbespots bei Harris einen eher positiven Ton habe, während man im Trump-Lager auf negative Aussagen setze.

Trotz Harris' hoher Ausgaben für digitale Werbung dominieren die traditionellen Fernseh- und Radiospots nach wie vor die Aufwendungen für den Wahlkampf. Einschließlich der Gelder, die bereits eingeplant waren, als Biden noch Kandidat der Demokraten war, hat die Harris-Kampagne 286 Millionen Dollar für solche Spots bereitgestellt. Ein Großteil davon ist für Oktober vorgesehen, da in einigen umkämpften Staaten bereits Wochen vor der Wahl die vorzeitige Stimmabgabe beginnt. Trumps Wahlkampf hat 187 Millionen US-Dollar veranschlagt.

Verwendete Quellen
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