t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandUSAUS-Wahl 2024

Trumps mögliche Vize Kristi Noem beschreibt Tötung von 14 Monate alten Hund


Neues Buch vorgestellt
Mögliche Trump-Vize polarisiert mit Hunde-Anekdote

Von dpa, t-online, wan

Aktualisiert am 27.04.2024Lesedauer: 3 Min.
USA-ELECTION/NOEMVergrößern des Bildes
Kristi Noem bei einem Wahlkampfauftritt (Archiv): Sie sorgt jetzt mit einem Buch für Aufsehen. (Quelle: Jonathan Ernst/reuters)
News folgen

Kristi Noem will Entscheidungswillen darstellen. Die als mögliche Trump-Vize gehandelte Republikanerin beschrieb jetzt, warum sie ihren Hund erschoss.

Die republikanische Gouverneurin des US-Bundesstaats South Dakota, Kristi Noem, erregt mit Beschreibung Aufsehen, wie sie ihre Hündin namens Cricket erschossen hat. Der britische "Guardian" berichtete über den entsprechenden Auszug aus einem noch unveröffentlichten Buch der Politikerin, die als mögliche Trump-Vize gehandelt wird. Darin erläutert Noem, sie habe die etwa 14 Monate alte Hündin Cricket eigentlich für die Fasanenjagd trainieren wollen. Das Tier sei aber zu ungestüm gewesen und habe das Wild verscheucht. Danach habe sie "wie eine ausgebildete Auftragsmörderin" Hühner auf dem Grundstück einer Familie in der Nachbarschaft gerissen und nach Noem geschnappt. Daraufhin habe sie das Tier in einer Kiesgrube erschossen.

Mit der Anekdote in dem Buch, das kommenden Monat in den USA erscheint, will Noem dem Bericht zufolge ihre Fähigkeit unterstreichen, als Politikerin "schwierige, unordentliche und hässliche" Dinge zu tun, wenn es sein müsse. Ähnlich sei sie direkt danach mit einer "bösen und gemeinen" Ziege verfahren, die ihren Kindern immer hinterhergejagt sei.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

In sozialen Netzwerken herrschte Entsetzen: "Glückwunsch, South Dakota, Sie haben eine Soziopathin gewählt, die Hunde hasst", schrieb ein Nutzer auf der Plattform X. Auch vom politischen Gegner kam harsche Kritik.

"Die Gouverneurin von South Dakota behauptete, ihre GWP sei ein schlechter Hund. Das ist Blödsinn. Die Sache mit Vorstehhunden wie diesem ist die: Alles, was man tun muss, ist, ihnen Bewegung zu geben und sie mit Vögeln in Kontakt zu bringen. Das ist alles, aber man muss es fast jeden Tag tun, sonst werden sie verrückt", schrieb Ryan Busse, Kandidat der Demokraten als Gouverneur von Montana und selbst Hundebesitzer, auf der Plattform X. Mit GWP meinte Busse einen Hund der Rasse German Whirehaired Pointer (Deutsch-Drahthaar).

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Der US-Autor James Surowiecki, der unter anderem für das US-Magazin "New Yorker" schreibt, wurde ebenfalls sehr deutlich: "Wenn Sie die Geschichte lesen, die Noem erzählt, war dies keine wohlüberlegte Entscheidung, einen gefährlichen Hund zu erlegen. Sie verlor die Beherrschung, beschloss, dass der Hund zu viel Ärger machte, und erschoss ihn."

Noem verteidigt "schwierige Entscheidungen"

Noem wird im diesjährigen Präsidentschaftswahlkampf als eine Anwärterin auf die Rolle des sogenannten Running Mate des republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump gehandelt, also als mögliche Vize-Kandidatin. Die 52-Jährige erregte bereits nach dem Ende des Rechts auf Abtreibung in den USA mit einem TV-Interview Aufsehen. "Jedes einzelne Leben ist kostbar", entgegnete sie auf die Frage, ob ein minderjähriges Vergewaltigungsopfer das Kind bekommen müsse. "Ich glaube nicht, dass eine tragische Situation durch eine weitere Tragödie fortgeführt werden sollte."

Nach Veröffentlichung des "Guardian"-Artikels verteidigte Noem sich auf der Plattform X, vormals Twitter. "Wir lieben Tiere, aber auf einem Bauernhof müssen schwierige Entscheidungen wie diese immer wieder getroffen werden", schrieb sie. "Leider mussten wir vor ein paar Wochen auch drei Pferde töten, die seit 25 Jahren bei unserer Familie waren."

Die demokratische Parteiführung, das Democratic National Committee (DNC), verfasste als Reaktion ein Statement im Namen der "Dogmocratic Party" (in etwa: Partei der demokratischen Hunde). Deren Ansage sei: "Wenn Ihr gewählte Politiker haben wollt, die nicht als Teil ihrer Buch-Tour damit angeben, wie sie brutal ihre Haustiere getötet haben, hört auf unsere Besitzer: wählt Demokraten."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • x.com: Beiträge von James Surowiecki und Ryan Busse
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website