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Facebook-Mutter will Gleichstellung nicht mehr fördern


Newsblog zur US-Politik
Meta stellt Gleichstellungs-Programme ein


Aktualisiert am 11.01.2025 - 01:29 UhrLesedauer: 7 Min.
META PLATFORMS-VIRTUAL REALITY/Vergrößern des Bildes
Keine Fo (Quelle: Manuel Orbegozo/reuters)
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Die Grönländer "wollen keine Amerikaner sein", sagt der Regierungschef. Meta stellt Gleichstellungsprogramme ein. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Meta stellt Diversitätsprogramme ein

1.10 Uhr: Wenige Tage nach der Ankündigung zum Ende seines Faktencheck-Programms hat US-Digitalkonzern Meta auch die Beendigung seiner firmeninternen Diversitätsprogramme bekanntgegeben. Die Programme für Diversität, Gleichstellung und Inklusion - im Englischen abgekürzt als DEI - würden "vor dem Hintergrund einer sich verändernden rechtlichen und politischen Landschaft" eingestellt, hieß es in einer am Freitag verschickten internen Mitteilung des Mutterkonzerns der Online-Netzwerke Facebook und Instagram.

Konservative Politiker kritisieren solche Programme schon seit geraumer Zeit und argumentieren unter anderem, diese würden würden Spaltungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen nicht überwinden, sondern verstärken.

Nach dem Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl hatten bereits mehrere US-Konzerne, darunter der Supermarktriese Walmart, Autobauer Ford und Whisky-Produzent Jack Daniel's, den Rückbau von Diversitätsprogrammen angekündigt.

Biden kündigt Abschiedsrede an

0.30 Uhr: Fünf Tage vor dem Amtsantritt von Donald Trump wird der scheidende US-Präsident Joe Biden eine Ansprache an die Nation halten. Der Demokrat werde am 15. Januar um 20.00 Uhr (Ortszeit, 02.00 Uhr MEZ) "eine Abschiedsrede an die Nation aus dem Oval Office" halten, erklärte das Weiße Haus am Mittwoch. Trump wird am 20. Januar als 47. US-Präsident ins Amt eingeführt.

Freitag, 10. Januar

Grönlands Regierungschef: "Wollen keine Amerikaner sein"

17.58 Uhr: Grönland wird sich nach Aussage von Regierungschef Múte B. Egede von den geäußerten Begehrlichkeiten des designierten US-Präsidenten Donald Trump nicht von seinem eigenen Weg abbringen lassen. "Über Grönlands Zukunft entscheiden Grönland und das grönländische Volk. Das ist natürlich der Ausgangspunkt aller Zusammenarbeit, die wir haben", sagt Egede auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen in Kopenhagen. Auch Frederiksen unterstrich, dass die Grönländer selbst über ihre Zukunft bestimmten. "Grönland gehört den Grönländern, niemand anderem."

Trump hatte zuvor mehrfach Interesse am zum Königreich Dänemark zählenden Grönland geäußert. Bei einer Pressekonferenz in seinem Anwesen in Mar-a-Lago schloss er den Einsatz des Militärs nicht aus, um Kontrolle über die Insel oder auch den Panamakanal zu erlangen. Bereits im Dezember hatte er erklärt: "Im Interesse der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt sind die USA der Ansicht, dass der Besitz und die Kontrolle von Grönland eine absolute Notwendigkeit sind."

Egede machte nun klar, dass der grönländische Wunsch, selbstständig und "Herr im eigenen Haus" zu sein, wohl für die meisten Völker der Erde verständlich sei. "Wir wollen keine Dänen sein. Wir wollen keine Amerikaner sein. Wir wollen selbstverständlich Grönländer sein."

Schweigegeldprozess: Trump bleibt trotz Verurteilung straffrei

16.42 Uhr: Donald Trump wird der erste Straftäter im Weißen Haus sein. Doch seine Strafe im Schweigegeldprozess fällt milde aus. Mehr dazu lesen Sie hier.

Trump Jr. soll bei Grönland-Besuch getrickst haben

13.55 Uhr: Bei ihrem Besuch auf Grönland sollen Donald Trump Jr. und seine Begleiter Berichten zufolge Menschen mit der Aussicht auf ein kostenloses Mittagessen in einem noblen Hotel angeworben haben, um sie in Videos als Trump-Anhänger darzustellen. Das berichtet der dänische Rundfunksender DR. Mehrere Quellen sagten dem Sender demnach, dass in den Videos rund um den Kurztrip des Sohnes des designierten US-Präsidenten Donald Trump mehrere Obdachlose und andere sozial Benachteiligte zu sehen seien, die sich häufig vor einem Supermarkt neben dem Hotel aufhalten.

"Das sind Obdachlose und alte Menschen, die plötzlich in einem Restaurant essen können, in dem sie nie zuvor waren", wird ein langjähriger Einwohner der Hauptstadt Nuuk von dem Sender zitiert. Um dabei zu sein, hätten sie bloß "Make America Great Again"-Mützen aufsetzen und an den Videos der Trump-Mitarbeiter mitwirken müssen. "Sie werden bestochen, und das ist äußerst geschmacklos", sagt er.

Auch Videos der Zeitung "Ekstra Bladet" zeigten, wie Menschen auf der Straße von Trump-Mitarbeitern angesprochen und mit "Maga"-Mützen ausgestattet wurden. Darin ist unter anderem eine ältere Frau mit einer solchen Kappe zu sehen, die nicht einmal den Namen der Person kannte, mit der sie essen sollte – Trump Jr. Sie sei einfach mal mitgegangen, sagte sie. Ein erklärter Trump-Anhänger, der Trump Jr. die grönländische Hauptstadt Nuuk zeigte, wies gegenüber DR zurück, dass man die Menschen vor dem Supermarkt "angeworben" habe. Vielmehr hätten sie selbst vor dem Hotel gestanden und Interesse gezeigt.

Ukraine: Rechnen mit Treffen zwischen Putin und Trump

12.23 Uhr: Die Ukraine rechnet zügig nach der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident mit Treffen mit hochrangigen Vertretern der neuen Regierung. Auch eine Zusammenkunft von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Trump stehe auf der Agenda, teilt das ukrainische Außenministerium mit. Ein Besuch von Trumps Sonderbeauftragtem Keith Kellogg in der Ukraine sei auf einen Zeitpunkt nach Trumps Vereidigung am 20. Januar verschoben worden. Dies habe rechtliche Gründe und weniger politische.

Kreml: Sind weiter offen für Gespräche mit Trump

11.06 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin ist nach Angaben des Kreml "offen" für Gespräche mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump. "Der Präsident hat mehrfach betont, dass er offen ist für Kontakte zu internationalen Spitzenpolitikern, darunter der Präsidenten der USA, einschließlich Donald Trump", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow vor Journalisten in Moskau. Moskau begrüße Trumps "Bereitschaft, Probleme durch Dialog zu lösen", fügt Peskow hinzu. Es gebe keine Vorbedingung für ein solches Treffen. Es gebe aber noch keinen konkreten Plan für ein Gespräch der beiden.

Trump hatte zuvor ein Treffen mit Putin angekündigt. "Er will, dass wir uns treffen, und wir sind dabei, das zu organisieren", sagte Trump in seiner Residenz Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida. Bei dem geplanten Treffen soll es demnach darum gehen, den Ukraine-Konflikt zu beenden.

Dänische Ministerpräsidentin: Glaube nicht, dass Trump Grönland annektieren wird

6.56 Uhr: Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen sucht das Gespräch mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump nach dessen Äußerungen zu einer möglichen Annexion Grönlands durch die Vereinigten Staaten. Ihr Büro habe Kontakt zu Trump aufgenommen, sagt Frederiksen vor Journalisten nach einem Treffen mit den Chefs der im dänischen Parlament vertretenen Parteien. Sie habe aber bisher nicht mit Trump gesprochen.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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