Schockierende Zahl aus Myanmar "1.001 unschuldige Menschen sind getötet worden"
Nur wenige Jahre hielt die Demokratie in Myanmar stand – dann kam es zum Militär-Putsch. Seitdem gibt es immer wieder Proteste gegen die Machtübernahme. Die Zahl der Opfer steigt weiter.
In Myanmar ist die Zahl der Toten nach dem Militär-Putsch nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten auf über 1.000 gestiegen. "Nach der Zählung von AAPP sind 1.001 unschuldige Menschen getötet worden", sagte der Sekretär der Hilfsorganisation für politische Gefangene (AAPP) am Mittwoch. Die Gesamtzahl aller Opfer sei noch wesentlich höher. Von der Militärregierung war zunächst keine Stellungnahme zu den Angaben zu erhalten.
Seit dem Putsch im Februar, den das Militär mit einer angeblichen Fälschung der Parlamentswahl im November begründet hatte, kommt es in dem südostasiatischen Land immer wieder zu Protesten. Der Putsch stoppte den erst wenige Jahre zuvor eingeleiteten Demokratisierungsprozess und weckt Erinnerungen an fast ein halbes Jahrhundert der Militärherrschaft in Myanmar.
- Nachrichtenagentur Reuters