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Landung in Berlin-Schönefeld: Erste Evakuierte aus Kabul zurück in Deutschland


Landung in Schönefeld
Erste Evakuierte aus Kabul zurück in Deutschland

Von dpa
Aktualisiert am 17.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Lufthansa-Maschine am Flughafen Berlin-Schönefeld (Archivbild): Die ersten Evakuierten kamen per Linienflug aus Katar.Vergrößern des Bildes
Lufthansa-Maschine am Flughafen Berlin-Schönefeld (Archivbild): Die ersten Evakuierten kamen per Linienflug aus Katar. (Quelle: Jochen Eckel/imago-images-bilder)

Die Evakuierungen aus Afghanistan laufen. Erste Mitarbeiter der deutschen Botschaft in der afghanischen Hauptstadt sind bereits sicher in Berlin gelandet. Sie konnten mit einem US-Flugzeug aus Kabul fliehen.

Die ersten Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Kabul sind nach ihrer Evakuierung aus Afghanistan zurück in Deutschland. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur landeten sie am Dienstagnachmittag mit einer Linienmaschine auf dem Berliner Hauptstadtflughafen in Schönefeld.

In der Nacht zu Montag waren sie unter den ersten 40 deutschen Staatsbürgern, die mit einem US-Flugzeug nach Doha im Golfemirat Katar ausgeflogen worden waren. Wie viele genau von ihnen mit der Linienmaschine in Schönefeld ankamen, war zunächst unklar.

Die Evakuierungen aus der von den Taliban eroberten Hauptstadt erfolgen unter schwierigsten Bedingungen. Ein Transportflugzeug der Bundeswehr brachte am Dienstag 125 Menschen in die usbekische Hauptstadt Taschkent. Stunden zuvor hatte eine erste Maschine vom Typ A400M erst Fallschirmjäger in Kabul abgesetzt und auf dem Rückweg 7 Menschen – fünf Deutsche sowie einen Europäer und einen Afghanen – außer Landes geflogen.

Der Transportflieger vom Typ A400M war zuvor fünf Stunden lang über dem Flughafen Kabul gekreist, der wegen chaotischer Zustände auf dem Rollfeld zunächst gesperrt war. Das Benzin hätte nicht mehr lange gereicht.

Maas: Evakuierungen über Luftbrücke "voll angelaufen"

Die Bundesregierung will die Evakuierungsaktion nun mit Hochdruck fortsetzen. Die beiden A400M sollen zwischen Kabul und Taschkent pendeln. Auch US-Maschinen sollen weiter genutzt werden. In der Nacht zu Montag waren 40 Botschaftsmitarbeiter mit einem Flugzeug der amerikanischen Verbündeten nach Doha im Golfemirat Katar gebracht worden.

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sagte, sollte eine dauerhafte Luftbrücke, in Abstimmung etwa mit der US-Regierung, zustande kommen, könnten auch mehr Transportkapazitäten bereitgestellt werden. Die Evakuierungsaktion sei jetzt "voll angelaufen", sagte Außenminister Heiko Maas (SPD) in Berlin.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier forderte, Deutschland müsse alles daransetzen, die eigenen Landsleute und die Afghanen, die ihnen jahrelang zur Seite gestanden hätten, in Sicherheit zu bringen. "Darüber hinaus müssen wir gemeinsam mit unseren Verbündeten nach Möglichkeiten suchen, auch denjenigen zu helfen, die in Afghanistan jetzt von Gewalt oder Tod bedroht sind, darunter viele mutige Frauen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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