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Verstoß gegen Ölembargo: Iran will Supertanker-Festsetzung nicht hinnehmen


Verstoß gegen Embargo?
Iran will Blockade von Supertanker nicht hinnehmen

Von dpa
Aktualisiert am 09.07.2019Lesedauer: 1 Min.
Supertanker "Grace 1": Der iranische Supertanker war vor Gibraltar wegen des Verdachts illegaler Öllieferungen für Syrien gestoppt wordenVergrößern des BildesSupertanker "Grace 1": Der iranische Supertanker war vor Gibraltar wegen des Verdachts illegaler Öllieferungen für Syrien gestoppt worden. (Quelle: Stringer/Reuters-bilder)

Die britische Marine hatte einen iranischen Supertanker gestoppt – der Grund: Verdacht auf illegale Öl-Lieferungen nach Syrien. Nun droht der Iran mit einer "angemessenen Antwort".

Der Iran hat eine Reaktion auf die Festsetzung eines seiner Öltanker durch Großbritannien angekündigt. Dass der Tanker in der vergangenen Woche aufgebracht worden sei, werde nicht unbeantwortet bleiben, sagte der Chef der Streitkräfte, Mohammad Bagheri, am Dienstag der halbstaatlichen Nachrichtenagentur Tasnim zufolge. Die Festsetzung basiere auf konstruierten Ausreden. "Wenn nötig, wird Teheran eine angemessene Antwort geben."

Die britische Marine hatte am Donnerstag vergangener Woche den Tanker "Grace 1" vor Gibraltar festgesetzt. Er soll nach Syrien unterwegs gewesen sein, was ein Verstoß gegen die europäischen Sanktionen gegen das Land wäre. Die EU stellt seit 2011 Öllieferungen an Syrien unter Strafe. Das Öl in dem Schiff soll aus dem Iran stammen, was wiederum die US-Sanktionen gegen die Islamische Republik verletzen würde. Am Freitag entschied das oberste Gericht der britischen Exklave Gibraltar, dass der Tanker zwei Wochen festgehalten werden solle.


Als Gegenmaßnahme hatten die iranischen Revolutionsgarden bereits am Freitag mit dem Aufbringen eines britischen Schiffs gedroht, sollte die "Grace 1" nicht umgehend freigegeben werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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