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"Aus dem Weg schaffen" - US-Senator fordert Ermordung Putins


"Diesen Typen aus dem Weg schaffen"
US-Senator fordert Ermordung Putins

Von afp
04.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin: Geht der Krieg nur ohne ihn zu Ende?Vergrößern des Bildes
Wladimir Putin: Geht der Krieg nur ohne ihn zu Ende? (Quelle: Kremlin Pool/imago-images-bilder)
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Der US-Senator Lindsey Graham setzt auf radikale Mittel, um den Ukraine-Krieg zu beenden. Er fordert die Russen auf, ihren Präsidenten zu töten. Kritik dafür kommt auch aus den eigenen Reihen.

Der republikanische US-Senator Lindsey Graham hat Russen angesichts der Eskalation des Ukraine-Kriegs zur Ermordung von Präsident Wladimir Putin aufgerufen. "Irgendwer in Russland" müsse jetzt aktiv werden "und diesen Typen aus dem Weg schaffen", sagte der einflussreiche Außenpolitiker am Donnerstagabend (Ortszeit) im Nachrichtensender Fox News.

"Gibt es einen Brutus in Russland? Gibt es einen erfolgreicheren Oberst Stauffenberg in den russischen Streitkräften?", fragte Graham in Anspielung an den Mörder des römischen Kaisers Caesar und den Hitler-Attentäter Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg. "Das kann nur enden, wenn jemand in Russland diesen Typen aus dem Weg schafft. Sie würden Ihrem Land und dem Rest der Welt einen großen Dienst erweisen."

"Rest ihres Lebens in Dunkelheit"

Graham äußerte sich, während Fox News Bilder des von russischen Truppen beschossenen ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja zeigte. Im Kurznachrichtendienst Twitter fügte der Senator später hinzu: "Die Einzigen, die das in Ordnung bringen können, sind die Russen. Das ist leichter gesagt, als getan." Die Russen müssten aber einschreiten, wenn sie nicht "den Rest ihres Lebens in Dunkelheit" und isoliert vom Rest der Welt in Armut leben wollten.

Zuvor hatte Graham eine Resolution in den Senat eingebracht, mit der Russlands Präsident und seine Armeeführung wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt werden sollen.

Russland kritisierte Grahams Aufruf umgehend scharf. Der russische Botschafter in den USA, Anatoli Antonow, bezeichnete die Äußerungen als "inakzeptabel und empörend" und verlangte eine "offizielle Erklärung und eine starke Verurteilung der kriminellen Äußerungen".

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Kritik auch aus den USA

Doch auch in den USA – und bei Grahams Republikanern – wurde Kritik laut. "Das ist eine außergewöhnlich schlechte Idee", twitterte der republikanische Senator Ted Cruz. Die USA müssten "massive Wirtschaftssanktionen" gegen Russland verhängen, russisches Erdöl und Gas boykottieren und der Ukraine militärische Hilfe zukommen lassen. "Aber wir sollten nicht zur Ermordung von Staatschefs aufrufen."

Die Republikaner sind gespalten in ihrem Kurs in der Russland-Politik. Der frühere Präsident Donald Trump hat Putins Vorgehen in der Ukraine-Krise vor Beginn des Angriffskriegs als "genial" und "schlau" gelobt. Nach dem russischen Einmarsch bezeichnete Trump den Krieg zwar als "schreckliche Katastrophe", nannte den russischen Präsidenten aber erneut "schlau".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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