Impfung verpflichtend New York beurlaubt 9.000 städtische Mitarbeiter
Städtische Angestellte müssen sich in New York gegen das Coronavirus impfen lassen. Doch nicht alle Betroffenen folgten der Anordnung. Nun wurden Tausende in den unbezahlten Urlaub geschickt.
New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio greift hart gegen Impf-Verweigerer in den eigenen Reihen durch. Wie der Demokrat nun bekannt gab, wurden 9.000 städtische Mitarbeiter unbezahlt beurlaubt, weil sie sich nicht haben impfen lassen.
Seit dem 1. November gilt in der US-Metropole eine strenge Impfpflicht für die rund 160.000 städtischen Angestellten: Wer bis zum Stichtag keine Erstimpfung nachweisen kann, wird ohne Gehalt freigestellt – und zwar so lange, bis die Impfung nachgeholt wird.
Die Entscheidung der New Yorker Behörden hat zu harscher Kritik geführt. Tausende Feuerwehrleute haben sich am Montag krankgemeldet, aus Protest gegen die Maßnahme.
Unterbesetzte Feuerwehren – New York droht mit Klagen
18 von insgesamt 350 New Yorker Feuerwehren waren nicht im Dienst, viele weitere blieben "unterbesetzt", zitiert der "Guardian" den zuständigen Behördenleiter Daniel Nigro.
Embed
De Blasio kündigte an, sich die tausendfachen Krankmeldungen genau anzusehen. Sollte sich herausstellen, dass die Feuerwehrgewerkschaft hinter den Krankmeldungen stecke und es sich um einen illegalen Streik handle, würde die Stadt vor Gericht ziehen.
Am Wochenende protestierten zahlreiche Mitarbeiter der New Yorker Feuerwehren gegen de Blasios Impflicht. Auf Bannern waren die Slogans "My Body, my Choice" und "#NatürlicheImmunität" zu lesen.
- The Guardian: 9.000 public workers put on unpaid leave for refusing Covid vaccine (englisch)