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Anschlag in Norwegen – Bogenexperte: "Bedarf Übung, solche Schüsse auszuführen"


Nach Attentat in Norwegen
Bogenexperte: "Bedarf Übung, solche Schüsse auszuführen"

Von dpa
Aktualisiert am 14.10.2021Lesedauer: 1 Min.
Sportschütze visiert das Ziel an: "Man kann auch keine Küchenmesser verbieten".Vergrößern des Bildes
Sportschütze visiert das Ziel an: "Man kann auch keine Küchenmesser verbieten". (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)

Im norwegischen Kongsberg soll ein Mann fünf Menschen mit Pfeil und Bogen getötet haben. Der Chef des Deutschen Bogensportverbands glaubt: Der mutmaßliche Täter war trainiert an dem Gerät.

Der Chef des Deutschen Bogensportverbands hat sich bestürzt über das mit Pfeil und Bogen verübte terroristische Attentat in Norwegen gezeigt. "Wir fühlen mit den Opfern und sind erschüttert, dass so etwas überhaupt geschehen kann", sagte Karl Jungblut der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Ein Mann hatte am Mittwochabend in der Kleinstadt Kongsberg fünf Menschen getötet und drei weitere verletzt. Festgenommen wurde ein 37-jähriger Däne.

Auf Twitter gab es vereinzelte Rufe nach einer Verschärfung des Waffengesetzes für Pfeil und Bogen in Deutschland. Hierzulande gehört der Bogen zwar grundsätzlich zu den Schusswaffen, kann aber als Sportgerät ohne Genehmigung genutzt werden. Die Bestimmungen von Waffengesetz und Waffenverordnung gelten für Bögen nicht. Sie dürfen also ohne Waffenschein erworben und transportiert werden.

"Bedarf Übung, solche Schüsse auszuführen"

"Man kann auch keinen Hammer verbieten, weil auch mal Menschen damit erschlagen werden. Man kann auch keine Küchenmesser verbieten. So schlimm wie das ist, man ist nie davor gefeit, dass ein Gegenstand missbraucht wird", sagte Jungblut. Er gehe davon aus, dass der Schütze "ein gewisses Training" gehabt habe.

"Es bedarf Übung, solche Schüsse gezielt und mit einer entsprechenden Stärke auszuführen, dass auf größere Distanz jemand schwer verletzt werden kann." Laut Jungblut sind in Deutschland bis zu 25.000 Bogenschützen in Vereinen organisiert. Weitere 10.000 seien vereinsunabhängig regelmäßig aktiv.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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