Kontrollpunkt attackiert IS-Kämpfer töten 13 Polizisten im Irak
Mitten in der Nacht haben IS-Kämpfer einen Kontrollpunkt im Nordirak attackiert – 13 Polizisten wurden dabei getötet. Die Dschihadistenmiliz verübt im einstigen Kernland regelmäßig Anschläge gegen Sicherheitskräfte.
Im Norden des Irak sind bei einem Angriff der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) 13 Polizisten getötet worden. IS-Kämpfer hätten in der Nacht zum Sonntag einen Kontrollpunkt der irakischen Bundespolizei südlich von Kirkuk attackiert, sagte ein hochrangiger irakischer Offizier der Nachrichtenagentur AFP. Der Angriff dauerte demnach mehrere Stunden.
Der IS hatte 2014 weite Teile des Irak und Syriens überrannt und ein "Kalifat" ausgerufen. Bis 2019 wurden die Islamisten zurückgeschlagen und militärisch weitgehend besiegt. Zellen der Miliz sind in verschiedenen Ländern jedoch weiterhin aktiv. Im einstigen Kernland im Nordirak verüben sie regelmäßig Anschläge gegen die irakischen Sicherheitskräfte.
Noch 2.500 US-Soldaten im Irak
Vergangene Woche verübte der afghanische IS-Ableger Islamischer Staat Provinz Chorasan (IS-K) einen Selbstmordanschlag am Kabuler Flughafen. Dutzende Menschen wurden getötet, darunter 13 US-Soldaten. Das US-Militär hatte nach der Machtübernahme der mit dem IS verfeindeten Taliban in Afghanistan noch bis Anfang dieser Woche den Hauptstadtflughafen gesichert.
Unter dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump waren auch aus dem Irak der Großteil der US-Truppen abgezogen worden. Sein Nachfolger Joe Biden kündigte im Juli an, dass der US-Kampfeinsatz in dem Land Ende des Jahres eingestellt werde. Derzeit sind noch 2.500 US-Soldaten im Irak stationiert.
- Nachrichtenagentur AFP