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Paris: Hackmesser-Attentäter gesteht – Mohammed-Karikaturen "nicht ertragen"


Bluttat in Paris
Attentäter gesteht: Mohammed-Karikaturen nicht ertragen

Von afp
Aktualisiert am 27.09.2020Lesedauer: 1 Min.
Polizisten nahe des Tatorts: Am Samstag wurde ein weiterer Verdächtiger festgenommen.Vergrößern des Bildes
Polizisten nahe des Tatorts: Am Samstag wurde ein weiterer Verdächtiger festgenommen. (Quelle: Thibault Camus/ap-bilder)
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Geständnis nach dem Anschlag in Paris: Der Hauptverdächtige nennt den Polizisten sogar sein Motiv. Sechs weitere Menschen sind noch in Gewahrsam.

Nach dem Angriff vor dem früheren Sitz der Satirezeitung "Charlie Hebdo" in Paris hat der Hauptverdächtige die Tat gestanden. Der nach dem Angriff festgenommene Mann übernehme "die Verantwortung für seine Tat", hieß es am Samstag aus Ermittlungskreisen. Als Motiv habe er die erneute Veröffentlichung umstrittener Mohammed-Karikaturen durch "Charlie Hebdo" genannt, die er "nicht ertragen" habe.

Vor dem einstigen Sitz der "Charlie Hebdo"-Redaktion hatte ein Angreifer am Freitag zwei Journalisten einer Agentur mit einem Hackmesser attackiert und schwer verletzt. Kurze Zeit später wurde der Hauptverdächtige in der nähe des Tatorts festgenommen. Nach eigenen Angaben ist er 18 Jahre alt und kommt aus Pakistan.

Festgenommener Algerier wieder freigelassen

Neben dem Hauptverdächtigen befanden sich am Samstagmorgen noch sechs weitere Männer in Polizeigewahrsam. Ein zunächst festgenommener Algerier wurde in der Nacht freigelassen, weil er laut den Ermittlungen nichts mit dem Angriff zu tun hatte.

Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin hatte die Tat am Freitagabend als islamistischen Terrorakt eingestuft. Das Terrornetzwerk Al-Kaida hatte wegen der erneuten Veröffentlichung umstrittener Mohammed-Karikaturen durch "Charlie Hebdo" zuvor mit einem Anschlag gedroht.

Bei dem Anschlag auf die Satirezeitung im Januar 2015 hatten zwei Islamisten zwölf Menschen ermordet, unter ihnen einige der bekanntesten Karikaturisten Frankreichs.

Derzeit läuft in Paris der Prozess gegen mögliche Hintermänner. Aus diesem Anlass hatte "Charlie Hebdo" die umstrittenen Mohammed-Karikaturen erneut veröffentlicht und damit wütende Proteste in mehrheitlich muslimischen Ländern ausgelöst.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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