Anschläge in St. Petersburg geplant Putin bedankt sich bei Trump für Informationen
Erkenntnisse von US-Geheimdiensten sollen einen geplanten Anschlag in Russland verhindert haben. Die Polizei nahm zwei Verdächtige fest. Wladimir Putin dankte seinem Amtskollegen Donald Trump für die Hilfe.
Der russische Staatschef Wladimir Putin hat US-Präsident Donald Trump für Geheimdiensterkenntnisse gedankt, mit deren Hilfe Anschläge auf russischem Boden vereitelt worden seien. Der Kreml-Chef dankte Trump am Sonntag in einer Erklärung für den Transfer von "Informationen, die die Verhinderung von Terrorakten in Russland erlaubt" hätten.
Russische Nachrichtenagenturen berichteten unter Berufung auf den Inlandsgeheimdienst FSB, am Freitag seien zwei russische Staatsbürger festgenommen worden. Diese hätten einen Terroranschlag an "sehr belebten Plätzen" in Putins Heimatstadt St. Petersburg während der Neujahrsfeiern geplant.
Erinnerungen an Anschlag 2017
Immer wieder kommt es Russland zu schweren Terroranschlägen: Im April 2017 zündete ein islamistischer Selbstmordattentäter ein Bombe in der St. Petersburger U-Bahn und tötete 17 Menschen. Auch Kämpfer aus dem Nordkaukasus griffen wiederholt zu terroristischer Gewalt, um die Unabhängigkeit Tschetscheniens von Russland zu erreichen.
Im Oktober 2018 hatte sich ein junger Mann beim FSB in der Hafenstadt Archangelsk im Norden des Landes in die Luft gesprengt. Die Behörden stuften die Tat als Terrorakt ein.
Der 17-Jährige habe einen gebastelten Sprengsatz aus einer Tasche geholt, der kurze Zeit später in seinen Händen explodiert sei, teilte das Nationale Anti-Terror-Komitee Russlands damals mit. Dabei seien drei FSB-Beamte verletzt worden.
Auch wenn die Regierungen in Moskau und Washington in vielen Fragen über Kreuz liegen, betonen sie immer wieder ihre gemeinsame Entschlossenheit, den Terrorismus zu bekämpfen.
- Nachrichtenagentur AFP