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Waffenarsenal gefunden: Italienische Polizei zerschlägt Neonazi-Bande


Waffenarsenal gefunden
Italienische Polizei zerschlägt Neonazi-Bande

Von afp
28.11.2019Lesedauer: 1 Min.
Waffen und Bücher der Neonazis: Die italienischen Rechtsextremen sind international vernetzt.Vergrößern des Bildes
Waffen und Bücher der Neonazis: Die italienischen Rechtsextremen sind international vernetzt. (Quelle: Polizia di Stato/imago-images-bilder)

Sturmgewehre und Nazi-Propaganda: Die italienischen Behörden haben bei Durchsuchungen im ganzen Land Waffen und verbotene Bücher gefunden. Die Gruppe wollte eine nationalsozialistische Partei gründen.

In Italien hat die Polizei eine bewaffnete Neonazi-Gruppe zerschlagen. Bei Durchsuchungen in ganz Italien wurden große Mengen Waffen entdeckt, darunter Pistolen, automatische Gewehre, Messer und Armbrüste, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die aus 19 Mitgliedern bestehende, offen neonazistische, fremdenfeindliche und antisemitische Gruppe hatte Kontakte zu verschiedenen rechtsextremen Vereinigungen in anderen europäischen Ländern.

Die Hausdurchsuchungen fanden den Angaben zufolge in ganz Italien statt, von Mailand bis Sizilien. Fotos der Polizei zeigten unter den beschlagnahmten Objekten neben den Waffen auch Nazi-Flaggen und Bücher über Hitler und Mussolini.

Den Polizeiangaben zufolge teilten die 19 Mitglieder der Gruppe "den gleichen ideologischen Fanatismus und sie hatten vor, eine offen pro-nationalsozialistische, fremdenfeindliche und antisemitische Bewegung mit dem Namen 'Italienische Nationalsozialistische Arbeiterpartei' zu gründen".

Die italienischen Rechtsextremisten seien auch international vernetzt, erklärte die Polizei weiter. Kontakte habe es etwa zu der britischen Neonazi-Organisation "Combat 18" gegeben.


Einer der Anführer der italienischen Gruppe sei ein früherer Fremdenlegionär mit umfangreichem Vorstrafenregister, teilte die Polizei weiter mit. Er gehörte der mächtigen kalabrischen Mafia-Organisation 'Ndrangheta an und war ligurischer Lokalpolitiker der Forza Nuova, einer kleinen, extrem rechten Partei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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