Auto voller Waffen und Chemikalien Was planten die deutschen "Öko-Anarchisten" in Paris?
Bei den Demonstrationen zum 1. Mai in Paris sind zwei junge Deutsche festgenommen worden. Im Kofferraum hatten sie laut Polizei ein beachtliches Arsenal gefährlicher Gegenstände.
In Paris sind nach Angaben aus übereinstimmenden Quellen zwei Deutsche und eine Spanierin wegen des Verdachts auf Vorbereitung einer Gewalttat am Rande der Demonstrationen zum 1. Mai in Untersuchungshaft genommen worden. Bei den beiden Deutschen handle es sich um zwei junge Männer im Alter von 17 und 22 Jahren, bei der Spanierin um 22-jährige Frau, hieß es aus Ermittlerkreisen.
Die drei werden der "Öko-Anarchisten"-Szene zugerechnet. Sie werden den Angaben zufolge beschuldigt, Waffen transportiert und eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben mit dem Ziel, Straftaten zu begehen.
Ein Mann auf der Flucht
Die Deutschen und die Spanierin waren in der Nacht zum Mittwoch in der Nähe des Gare du Nord (Nordbahnhof) in Paris kontrolliert worden, als sie mit Benzinkanistern in der Nähe eines in Spanien registrierten Autos hantierten. Ein vierter Mann ergriff bei der Kontrolle die Flucht und wird seither gesucht.
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Im Kofferraum des Fahrzeugs fanden die Einsatzkräfte Hammer, Messer, Schraubenbolzen, Gasflaschen, Einschlaghammer, Benzinkanister, Aceton, eine Steinschleuder und Gasmasken. Letzteres gilt als Kriegsgerät, der Besitz ist Privatpersonen untersagt. Auch der Programmablauf für die Demonstration sowie ein anarchistisches Manifest wurden gefunden. Laut Anklage war ein Teil des sichergestellten Materials für den Bau von Sprengsätzen geeignet.
- Nachrichtenagentur AFP