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Syrische Regierungstruppen gewinnen IS-Gebiet zurück


Nach drei Jahren Besetzung
Syrische Regierungstruppen durchbrechen IS-Belagerungsring

dpa, apa

05.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Syrische Regierungstruppen bereiten sich auf den Einmarsch in die IS-Hochburg Dair as-Saur vor.Vergrößern des Bildes
Syrische Regierungstruppen bereiten sich auf den Einmarsch in die IS-Hochburg Dair as-Saur vor. (Quelle: Ammar Safarjalani/imago-images-bilder)

Nach drei Jahren hat die syrische Regierungsarmee einen Belagerungsring der IS-Terrormiliz im Osten des Landes durchbrochen. Armee und verbündete Kräfte hätten die vom IS eingeschlossene Enklave in der Stadt Dair as-Saur erreicht, teilte die syrische Militärführung am Dienstag mit.

Provinz Dair as-Daur ist "Terror-Hochburg"

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, es sei gelungen, einen Korridor zu den belagerten Einheiten zu öffnen.
Die Provinz Dair as-Daur gehört zu den Hochburgen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien. Die Extremisten kontrollieren große Teile der gleichnamigen Stadt seit 2014. Dort waren aber bisher auch Truppen der Regierung in zwei Enklaven eingeschlossen.

Präsident Assad gratuliert seinen Truppen

Die Einheiten wollten als nächstes den Flughafen Dair as-Saurs erreichen, der weiter vom IS belagert werde, hieß es aus syrischen Militärkreisen.
Der Erfolg sei eine "strategische Wende" im Kampf gegen den Terror, erklärte die Armeeführung. Syriens Präsident Baschar al-Assad gratulierte seinen Truppen. Diese hätten "ihre Standhaftigkeit im Angesicht der berüchtigtsten Terrorgruppe" bewiesen.
Nach Angaben des Gouverneurs von Dair as-Saur, Mohammed Ibrahim al-Samara, waren in der Stadt bisher 70 000 Zivilisten und fast 7000 Truppen eingeschlossen. Um die notleidenden Menschen zu versorgen, hatten die UN in der Vergangenheit Hilfe aus der Luft abgeworfen. Ein Anwohner, der ungenannt bleiben wollte, berichtete am Dienstag, die Menschen in Dair as-Saur würden den "Sieg" feiern.

IS wird durch Niederlagen geschwächt

Für den IS setzt sich damit eine Serie von Niederlagen fort. Bereits zuvor hatten sie im Norden und Zentrums Syriens, aber auch im Irak große Gebiete verloren. Ein von Kurden angeführtes Bündnis hat zudem mehr als die Hälfte der syrischen IS-Hochburg Al-Rakka eingenommen.
Sollten die Armee und ihre Verbündeten Dair as-Saur einnehmen, wäre das für die Assad-Regierung ein großer Erfolg. Die Regierungskräfte verfolgen das Ziel, bis zur irakischen Grenze weiter im Osten vorzustoßen. Dann hätten sie eine Landverbindung von der Hauptstadt Damaskus bis in den Irak und weiter in den Iran. Die schiitische Regionalmacht gehört zu Assads wichtigsten Verbündeten.

Syrien bekommt weiterhin Unterstützung von Russland

Auch Russland als weiterer Partner der syrischen Regierung unterstützt die Offensive. Die russische Fregatte "Admiral Essen" hätten aus dem Mittelmeer mehrere Marschflugkörper vom Typ Kalibr auf IS-Stellungen im Kampfgebiet um Dair as-Saur ab abgefeuert, teilte das russische Verteidigungsministerium in Moskau mit

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