Suche nach pinken Messern London-Attentäter wollten großen Lkw mieten
Die Angreifer des Anschlags vor einer Woche in London hatten offenbar noch schlimmere Pläne: Laut Polizei wollten sie einen großen Lkw für ihre Tat mieten. Daran scheiterten sie aber.
Das Blutvergießen bei dem jüngsten Terroranschlag mit acht Toten vor einer Woche im Zentrum von London hätte wohl noch mehr Menschen in den Tod reißen können. Einer der Attentäter, Khuram Shazad Butt, versuchte vor der Tat einen 7,5-Tonner zu mieten, erklärte die Polizei. Die Zahlung für die Miete des Fahrzeuges sei aber fehlgeschlagen. Der tatsächlich genutzte Transporter war viel kleiner.
Am vergangenen Samstagabend waren Butt und seine zwei Komplizen zunächst mit dem Van über die London Bridge gerast und in Fußgänger hineingefahren. Anschließend attackierten sie wahllos mit Messern Menschen am nahegelegenen Borough Market.
Die Ermittler glauben, dass Butt den Transporter fuhr - er wird als Anführer der Gruppe gesehen. Zudem heißt es bei der Polizei, dass auf der London Bridge drei Menschen ums Leben kamen, darunter einer, der in die Themse geworfen wurde. Am Borough Market seien fünf Menschen getötet worden.
Lange pinke Messer
Die Einsatzkräfte töteten die Attentäter noch bevor sie zurück zu dem Van gelangen konnten, in dem nach neuesten Informationen Molotow-Cocktails gelagert waren. Demnach befanden sich in dem Transporter mehr als ein Dutzend Weinflaschen mit brennbarer Flüssigkeit. Stühle, Geröll und ein Koffer seien dort ebenso gefunden worden, um das Fahrzeug wohl einerseits schwerer zu machen - aber auch, um eine Rechtfertigung für die Miete des Vans zu haben.