Manchester-Attentäter Salman Abedi nannte Briten "Ungläubige"
Eine Angehörige des Manchester-Attentäters hat ausgesagt, Salman Abedi habe Briten als "Ungläubige" betrachtet. Beim Selbstmordanschlag des 22-Jährigen auf ein Konzert der amerikanischen Künstlerin Ariana Grande in Manchester starben 22 Menschen.
Abedi habe sich dem Extremismus zugewandt, nachdem er im vergangenen Jahr gesehen habe, wie ein Freund ermordet wurde, sagte die Verwandte, die aus Sicherheitsgründen anonym bleiben wollte. Er habe sich darüber beklagt, dass es keine Empörung über den Tod des Freundes gab und vermutet, dies habe an dem muslimischen Glauben des Toten gelegen.
Die Angehörige sagte, Menschen in Großbritannien seien für Abedi "Ungläubige" gewesen, die ungerecht zu Arabern seien. Am Montagabend waren bei einem Selbstmordanschlag in Manchester nach einem Popkonzert 22 Menschen und der Attentäter ums Leben gekommen.
Attentäter bittet Mutter um Verzeihung
Der Sprecher einer libyschen Anti-Terror-Einheit, Ahmed bin Salem, sagte indes, Abedi habe wenige Stunden vor der Tat mit seiner Mutter telefoniert. "Verzeih mir", soll er dabei zu ihr gesagt haben.
Die libyschen Ermittler glauben laut Bin Salem, dass der mutmaßliche Attentäter alleine handelte. Der Bruder habe ihnen berichtet, dass Abedi im Internet gelernt habe, wie man Sprengsätze baut. Er habe sich um einen "Sieg für die Terrormiliz Islamischer Staat" bemüht.