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Terroranschlag Manchester: Salman Abedi Teil eines größeren Netzwerkes?


Manchester-Attentäter Abedi
Seine Eltern flüchteten vor Gaddafi

Von dpa, ap
Aktualisiert am 24.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Eine Straßensperre in Manchester nach dem Anschlag.Vergrößern des Bildes
Eine Straßensperre in Manchester nach dem Anschlag. (Quelle: Danny Lawson/PA Wire/dpa-bilder)

Bei dem Attentäter von Manchester soll es sich um den 22-jährigen Salman Abedi handeln. Der Brite mit libyschen Eltern soll sich vor kurzem noch in Nordafrika aufgehalten haben.

Bisher wollten die Ermittler noch keine Details zu dem jungen Mann bekanntgeben, der durch einen selbstgebauten Sprengsatz mindestens 22 Menschen vor einer Konzerthalle in Manchester mit in den Tod gerissen haben soll. Doch nach und nach werden Einzelheiten über ihn bekannt.

Der Attentäter ist einem Bericht der "Times" zufolge erst kürzlich aus Libyen wieder nach Großbritannien zurückgekehrt. Er soll nach US-Angaben vor dem Anschlag mit dem Zug von London nach Manchester gereist sein.

Laut Medienberichten stammen Abedis Eltern aus Libyen. Sie sollen vor dem Gaddafi-Regime geflohen und so nach Großbritannien gekommen sein. Hier kam Abedi 1994 zur Welt und wuchs in Manchester auf. Er hat zwei Brüder und eine Schwester. Die Familie lebte lange in der nordenglischen Stadt. Die Eltern sollen heute wieder in Libyen sein.

Verdacht auf größeres Netzwerk

Nachbarn Adebis sagten aus, er sei oft in traditioneller muslimischer Kleidung gekleidet gewesen. Ein Nachbar sagte, er habe gedacht, der junge Mann arbeite in einem Schnellimbiss, weil er regelmäßig spät nach Hause gekommen sei.

Premierministerin May sagte, dass der Attentäter eventuell Teil eines größeren Netzwerks gewesen sei. Ermittler suchten im Laufe des Dienstags nach möglichen Komplizen des Selbstmordattentäters. Die britische Polizei durchsuchte zwei Orte in Manchester und nahm einen 23-jährigen Mann fest.

Familie gilt als streng gläubig

Abedi belegte nach Informationen der britischen Nachrichtenagentur PA Wirtschaftskurse an der Salford University in Manchester, brach sein Studium aber ab. Seine Familie soll sehr religiös sein. Der Vater und einer seiner Brüder namens Ismail hätten sich stark in der Gemeindearbeit der Didsbury-Moschee engagiert, berichtet ein Geistlicher.

Wahrscheinlich habe auch Salman Abedi die Moschee besucht - er könne sich jedoch daran nicht erinnern, sagte der Mann. Ein Freund aus Kindheitstagen beschreibt Salman Abedi als "normal". "Er war immer freundlich", sagte er dem Nachrichtensender Sky News. Andere Personen bezeichneten Abedi als ruhig und respektvoll.

22 Tote, darunter auch Kinder

Am Montagabend war am Ende des Konzerts von Teenie-Star Ariana Grande in Manchester ein Sprengsatz detoniert. Der Attentäter hatte so mindestens 22 Menschen mit sich in den Tod gerissen. Der Anschlag traf vor allem Kinder und Jugendliche. Es war die schwerste Terrorattacke in Großbritannien seit fast zwölf Jahren.

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