Angeblich Referendum im Visier Türkische Polizei verhindert "spektakulären Anschlag"
Die türkische Polizei hat fünf mutmaßliche Anhänger des Islamischen Staates festgenommen, die angeblich einen großen Anschlag zum Referendum am Sonntag geplant hatten.
Die fünf Verdächtigen wurden in drei Vierteln Istanbuls festgenommen, berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu. Die Sicherheitskräfte hätten Hinweise auf die Vorbereitung eines "spektakulären Anschlags" vor dem Referendum erhalten.
Äußerste Sicherheit für Referendum
Die Türken stimmen am Sonntag über eine Verfassungsänderung ab, mit der die Befugnisse von Präsident Erdogan deutlich ausgeweitet würden. Die Abstimmung findet unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen statt. In den vergangenen Tagen wurden dutzende mutmaßliche Anhänger des IS sowie der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) festgenommen.
Der IS hatte in der letzten Ausgabe ihrer Zeitschrift "Al-Naba" zu Angriffen auf Wahllokale in der Türkei aufgerufen. Die Türkei wurde in den vergangenen Monaten wiederholt von blutigen Anschlägen der Dschihadisten und kurdischer Extremisten getroffen. Zuletzt tötete ein IS-Anhänger bei einem Anschlag in der Neujahrsnacht im Istanbuler Nachtclub "Reina" 39 Menschen.