Bekannte im Interview Der Verdächtige von Stockholm "war kein Fanatiker"
Nach dem Lkw-Attentat in Stockholm hat eine angebliche Bekannte des Tatverdächtigen mit den Medien gesprochen. Der 39-jährige Usbeke soll ein "ganz normaler Arbeiter" sein.
Er sei "kein religiöser Fanatiker", sagte die Frau der Tageszeitung "Dagens Nyheter". Sie gab an, dem usbekischen Landsmann ihre Postadresse zur Verfügung gestellt zu haben. Vor einiger Zeit habe ein gemeinsamer Bekannter sie gefragt, ob der Mann seine Post an ihre Adresse schicken lassen könne, und sie habe zugestimmt. "Wir Usbeken helfen einander", sagte die Frau dem Blatt. Sie habe in den vergangenen Jahren nur bei der Übergabe der Post Kontakt mit dem Mann gehabt. Zuletzt habe sie ihn im Sommer 2016 gesehen.
Er soll gefeiert und Alkohol getrunken haben
Demnach soll der 39-Jährige im Baugewerbe gearbeitet haben. Seine Frau und Kinder hätten nicht in Schweden gelebt. "Ich kann nicht verstehen, dass irgendjemand unschuldige Menschen würde töten wollen", wurde die Frau von der Zeitung zitiert. "Ich habe nie irgendwelche Anzeichen gesehen, dass er ein Extremist war oder sich für Religion interessierte. Im Gegenteil, wie viele Usbeken in Schweden hat er gefeiert und Alkohol getrunken."
Die Ermittler in dem Fall hatten am Samstag auf einer Pressekonferenz in Stockholm gesagt, es deute nichts darauf hin, "dass wir die falsche Person festgenommen haben".