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Nahost-News | Macron macht klare Ansage an Hisbollah


Newsblog zum Krieg in Nahost
Macron macht klare Ansage an Hisbollah


Aktualisiert am 13.10.2024 - 00:23 UhrLesedauer: 24 Min.
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Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron: Er fordert die Hisbollah auf, die Angriffe auf Israel einzustellen.Vergrößern des Bildes
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron: Er fordert die Hisbollah auf, die Angriffe auf Israel einzustellen. (Quelle: IMAGO/Julien Mattia / Le Pictorium)

Erdoğan sieht Israel als größte Bedrohung der Region. Der Iran verbietet Pager auf Flügen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Macron: Hisbollah soll Angriffe "sofort einstellen"

0.12 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die libanesische Hisbollah-Terrororganisatiom aufgefordert, ihre Angriffe auf Israel "sofort einzustellen". Er bekräftigte in einem Telefonat mit dem Präsidenten des libanesischen Abgeordnetenhauses, Nabih Berri, am Samstag zudem seine Forderung nach einer "sofortigen Waffenruhe" im Libanon, wie der Elysée-Palast mitteilte.

Macron brachte den Angaben zufolge auch seine "große Besorgnis über die Intensivierung der israelischen Angriffe im Libanon und die dramatischen Folgen für die Zivilbevölkerung" zum Ausdruck. Er appellierte in dem Telefonat mit Berri an die Menschen im Libanon, "zusammen für die Einheit und Stabilität des Landes zu kämpfen", und forderte die politischen Parteien im Libanon auf, sich "dieser neuen Herausforderung gemeinsam zu stellen".

Israel: 40 Geschosse aus Libanon kamen über die Grenze

0.10 Uhr: Der Norden Israels ist nach Angaben der Armee erneut aus dem Libanon beschossen worden. Wie das israelische Militär am späten Abend auf seinem Telegram-Kanal mitteilte, wurden etwa 40 Geschosse aus dem nördlichen Nachbarland abgefeuert. Einige seien abgefangen worden, der Rest in offenes Gelände gefallen. Die Angaben konnten unabhängig nicht überprüft werden. Auch danach heulten im Norden wieder die Sirenen.

Samstag, 12. Oktober

Nach Explosionen im Libanon: Iran verbietet Pager auf Flügen

19.39 Uhr: Der Iran hat Passagieren die Mitnahme von Pagern und Walkie-Talkies auf allen Flügen verboten. Die neue Anordnung gelte sowohl fürs Handgepäck als auch die Koffer, sagte ein Sprecher der iranischen Luftfahrtbehörde der Nachrichtenagentur Isna zufolge. Passagieren sei nur noch erlaubt, ihre Handys mit an Bord zu nehmen.

Zahlreiche Pager und Walkie-Talkies der mit dem Iran verbündeten Hisbollah-Miliz im Libanon waren im September explodiert. Dabei wurden mindestens 39 Menschen getötet und etwa 3.000 zum Teil schwer verletzt. Bei den Opfern handelte es sich überwiegend um Hisbollah-Mitglieder.

Iran ist der engste Verbündete der Hisbollah im Kampf gegen den Erzfeind Israel. Beide machten den israelischen Geheimdienst Mossad für die Pager-Angriffe verantwortlich. Nach den iranischen Angriffen auf Israel befürchtet Teheran, dass eine ähnliche Mossad-Operation auch gegen den Iran ausgeführt werden könnte.

Israel registriert 320 Luftangriffe aus dem Libanon

18.57 Uhr: Die libanesische Hisbollah-Miliz soll nach Angaben der israelischen Armee am Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, rund 320 Geschosse auf Israel abgefeuert haben. Die meisten Raketen und Drohnen habe die israelische Luftabwehr abgefangen, andere gingen über offenem Gelände nieder, hieß es. In der Nähe der nördlichen Stadt Akko erlitten zwei Israelis leichte Verletzungen durch Geschossspliter, wie israelische Medien berichteten. Im Seebad Herzlia nahe Tel Aviv richtete eine Drohne, die die Luftabwehr überwand, Schäden an Gebäuden an.

Israel meldet an Feiertag neue Angriffe aus dem Libanon

14.01 Uhr: Während in Israel Menschen den höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur begehen, hat es erneut Angriffe aus dem Libanon gegeben. Unter anderem in der Küstenstadt Haifa wurde laut der israelischen Armee Raketenalarm ausgelöst. Grund dafür waren demnach zwei aus dem Nachbarland gestartete Drohnen. Diese seien abgefangen worden.

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Auch andernorts heulten in Nordisrael wieder die Sirenen. Insgesamt seien seit dem Morgen rund 40 Geschosse aus dem Nachbarland registriert worden, teilt das israelische Militär mit. Berichte über Verletzte oder Schäden gibt es zunächst nicht. Die Hisbollah im Libanon reklamiert mehrere Angriffe für sich.

Israel ruft zu Evakuierung von Dörfern im Süd-Libanon auf

13.30 Uhr: Das israelische Militär fordert die Bewohner von 22 Dörfern im Süden des Libanon dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Betroffen sind Ortschaften, die jüngst bereits Ziel israelischer Angriffe waren und von denen viele schon fast völlig verlassen sind. Das israelische Militär begründet seine Evakuierungsaufrufe mit dem Vorwurf, dass sich in den Dörfern Waffenverstecke der Hisbollah befänden. Die radikalislamische Miliz weist dies zurück.

Erdoğan: Israel ist konkreteste Bedrohung für Frieden

13.07 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan äußert sich zum jüngsten israelischen Angriff auf die syrische Hauptstadt Damaskus. "Es ist wichtig, dass Russland, der Iran und Syrien wirksamere Maßnahmen gegen diese Situation ergreifen, die die größte Bedrohung für die territoriale Integrität Syriens darstellt", erklärt er gegenüber türkischen Medien. "Israel ist die konkreteste Bedrohung für den regionalen und globalen Frieden." Israel hat in den vergangenen Jahren immer wieder Ziele in Syrien angegriffen, um gegen Extremisten mit Verbindungen zum Iran vorzugehen.

Seit Ausbruch des Gaza-Kriegs kommt es vermehrt zu solchen Einsätzen. Am Dienstag hatten syrische Staatsmedien gemeldet, dass bei einem israelischen Luftangriff auf eine Vorstadt von Damaskus mehrere Zivilisten getötet und verletzt wurden. Erdoğan hat Israels Vorgehen im Gazastreifen und im Libanon wiederholt scharf kritisiert. Die Türkei ihrerseits ist in den vergangenen Jahren immer wieder gegen kurdische Gruppen in Syrien vorgegangen.

UN: Lebensmittelhilfe in Nord-Gaza massiv eingeschränkt

12.51 Uhr: Die Lage der Menschen im Norden des umkämpften Gazastreifens hat sich nach Angaben des UN-Welternährungsprogramms (WFP) weiter verschärft. Seit dem 1. Oktober sei in dem Gebiet keine Lebensmittelhilfe mehr eingetroffen, weil die wichtigsten Grenzübergänge in den Norden des abgeriegelten Küstenstreifens geschlossen seien, teilt das WFP mit. "Der Norden ist praktisch abgeschnitten, und wir können dort nicht arbeiten."

In dem Gebiet mussten demnach bereits vor einiger Zeit Verteilungsstellen für Lebensmittel, Küchen sowie Bäckereien geschlossen werden. Die letzten Nahrungsmittellieferungen seien an Notunterkünfte und medizinische Einrichtungen verteilt worden. Es sei unklar, wie lange diese begrenzten Lebensmittelvorräte reichen würden, heißt es in einer WFP-Mitteilung weiter.

"Das WFP ist seit Beginn des Krieges vor Ort. Wir setzen uns dafür ein, trotz der Herausforderungen jeden Tag Nahrungsmittel zu liefern, aber ohne sicheren und dauerhaften Zugang ist es praktisch unmöglich, die Menschen in Not zu erreichen", sagt Antoine Renard vom WFP. "Die Menschen wissen nicht mehr, wie sie mit der Situation umgehen sollen."


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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