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Nahost-Krieg: Israels Militär erklärt Teile von Nordisrael zum Sperrgebiet


Newsblog zum Krieg in Nahost
Libanesische Armee zieht sich von Grenze zurück


Aktualisiert am 30.09.2024 - 21:56 UhrLesedauer: 29 Min.
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Israelische Truppen an der libanesischen Grenze: Die Bodenoffensive steht wohl kurz bevor. (Quelle: IMAGO/Ayal Margolin/imago-images-bilder)

Die israelische Bodenoffensive in den Libanon scheint kurz bevor zustehen. Der wichtigste Vertreter der Hamas im Libanon ist tot. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Bundeswehr-Maschine aus Beirut in Berlin gelandet

21.41 Uhr: Eine Bundeswehr-Maschine mit Personal der deutschen Botschaft im Libanon ist in Deutschland angekommen. Aus dem Auswärtigen Amt hieß, die Maschine aus Beirut sei am Hauptstadtflughafen BER gelandet. Sie war demnach zuvor in die libanesische Hauptstadt geflogen, um besonders gefährdete Deutsche sowie Angehörige von Botschaft und deutschen Mittlerorganisationen auszufliegen.

Israel rückt im Libanon gegen Hisbollah-Stellungen vor

21 Uhr: Die israelische Armee hat eine begrenzte Bodenoperation im Libanon gestartet. Das hat Israel den Vereinigten Staaten mitgeteilt. Die Operationen würden sich auf die Infrastruktur der Hisbollah nahe der Grenze zu Israel konzentrieren, so das US-Außenministerium. Mehr lesen Sie hier.

Libanesische Armee zieht sich von Grenze zurück

20.20 Uhr: Die libanesische Armee hat sich aus mehreren Stellungen an der südlichen Grenze zu Israel zurückgezogen. Das haben Anwohner und eine ungenannte Quelle aus Sicherheitskreisen der Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Die Armee hat den Rückzug bislang nicht bestätigt.

Israels Militär erklärt Teile von Nordisrael zum Sperrgebiet

19.51 Uhr: Israels Militär ruft drei Sperrgebiete im Norden des Landes aus. Namentlich werden die Umgebungen von Metula, Misgav Am und Kfar Giladi genannt. Die Entscheidung sei nach einer Überprüfung der Lage getroffen worden, heißt es in einer Erklärung. Alle drei Orte liegen vergleichsweise nahe beieinander an der Grenze zum Libanon.

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USA senden tausende Soldaten in den Nahen Osten

19.30 Uhr: Die Vereinigten Staaten schicken "einige tausend Soldaten" mehr in den Nahen Osten. Damit solle die Sicherheit erhöht und Israel notfalls verteidigt werden, teilte das Pentagon mit. Mit den zusätzlichen Kräften würde sich die Gesamtzahl der US-Truppen in der Region auf bis zu 43.000 erhöhen.

Israel: Invasion des Libanons kann "jeden Moment" beginnen

17.30 Uhr: Israel soll US-Medienberichten zufolge eine begrenzte Bodenoffensive im Libanon planen, die in Kürze beginnen könnte. Das berichteten die "Washington Post" und der Sender CBS unter Berufung einen US-Regierungsbeamten, der angegeben habe, dass Israel die USA über ein entsprechendes Vorhaben informiert habe. Demnach könnte der Einsatz binnen Stunden beginnen.

Der Einsatz solle vom Umfang her kleiner sein als der Krieg gegen die radikal-islamische Hisbollah-Miliz 2006. Ziel sei es, die Sicherheit für die Kommunen an der Grenze zum Libanon zu gewährleisten. Eine Bodenoffensive Israels gegen die Hisbollah dürfte die Furcht vor einer Ausweitung des Krieges unter Einbeziehung des Irans und der USA nähren.

US-Präsident Joe Biden bestätigte die Berichte in einem Austausch mit Journalistinnen und Journalisten nicht direkt. Auf die Frage, ob er über Pläne Israels Bescheid wisse, eine "begrenzte Operation" im Libanon einzuleiten, und damit einverstanden sei, antwortete Biden: "Ich weiß mehr, als Sie denken. Und ich bin damit einverstanden, dass sie aufhören. Wir sollten jetzt eine Waffenruhe haben."

Bundeswehrflieger evakuiert Deutsche aus Beirut

16.20 Uhr: Die Bundeswehr hat ein Flugzeug des Typs A321 zur Evakuierung von Personal der deutschen Botschaft im Libanon entsandt. Die Maschine sei am Montag nach Beirut geflogen, teilten das Auswärtige Amt und das Bundesverteidigungsministerium mit. Diese solle "nicht dringend benötigtes Personal" sowie Angehörige der Botschaftsmitarbeiter ausfliegen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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Baerbock: Nasrallah war ein "Terrorist und Mörder"

15.22 Uhr: Nach Warnungen vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten nach der Tötung von Hassan Nasrallah tituliert Außenministerin Annalena Baerbock den Hisbollah-Chef als Terroristen. "Nasrallah war ein Terrorist und Mörder", sagte die Grünen-Politikerin am Rande eines Fraktionskongresses in Berlin. Am Sonntag hatte die Ministerin die Lage im Nahen Osten nach der Tötung Nasrallahs als "brandgefährlich" bezeichnet und deutliche Kritik an Israels Vorgehen erkennen lassen: "Es droht die Destabilisierung des ganzen Libanons. Und das ist in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels", sagte Baerbock in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".

CSU-Generalsekretär Martin Huber forderte nach den Worten der Ministerin vom Sonntag diese zum Rücktritt auf. "Annalena Baerbock ist ihrem Amt nicht gewachsen und überfordert", sagte Huber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Sie betreibt eine unsägliche Täter-Opfer-Umkehr und zieht das Selbstverteidigungsrecht Israels in Zweifel", urteilte Huber. Sie beschädige das deutsche Verhältnis zu Israel. "Sie ist nicht mehr tragbar. Daher muss sie zurücktreten", forderte Huber.

Israelische Spezialeinheiten arbeiten wohl seit Monaten im Libanon

15.07 Uhr: Mehrere israelische Spezialeinheiten sollen bereits in den Libanon eingedrungen sein. Davon berichten mehrere US-Medien. Die Rede ist von Aktionen in den vergangenen Monaten, aber auch in den letzten Tagen. Aktuell sollen die Spezialeinheiten damit beschäftigt sein, Informationen zu sammeln und einen Bodenangriff durch die israelische Armee zu ermöglichen.

Rund 100.000 Menschen aus dem Libanon nach Syrien geflohen

9.56 Uhr: Vor dem Hintergrund anhaltender israelischer Luftangriffe sind nach UN-Angaben bereits rund 100.000 Menschen aus dem Libanon nach Syrien geflohen. Dabei handele es sich um Libanesen und Syrer, erklärte der UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi auf X. Der Flüchtlingsstrom dauere weiter an.

Hamas-Anführer bei Luftangriffen im Libanon getötet

8.14 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff im Süden des Libanons wurde laut Angaben der Hamas deren wichtigster Vertreter im Land getötet. Berichten zufolge soll der Hamas-Führer Fatah Scharif Abu al-Amin zudem Schulleiter einer von den Vereinten Nationen finanzierten Schule sowie Präsident der Lehrergewerkschaft der UNRWA im Libanon gewesen sein. Laut Hamas wurden bei dem Angriff auch al-Amins Ehefrau sowie sein Sohn und seine Tochter getötet.

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Biden will mit Netanjahu reden

4.30 Uhr: Angesichts der Eskalation des Konflikts im Nahen Osten will US-Präsident Joe Biden mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sprechen. Das sagte er Reportern kurz auf einem Luftwaffenstützpunkt im US-Bundesstaat Delaware vor dem Start der Regierungsmaschine Air Force One. Auf die Frage, ob ein umfassender Krieg in der Region vermieden werden könne, antwortete er: "Das muss er. Er muss wirklich verhindert werden." Wann das Treffen mit Netanjahu stattfinden soll, wurde zunächst nicht bekannt.

Das Verhältnis von Biden und Netanjahu ist angespannt. Die USA äußern immer wieder Kritik am militärischen Vorgehen Israels. Die USA unterstützen zwar weiterhin Israels Recht auf Selbstverteidigung gegen die Hisbollah und andere vom Iran unterstützte Terrorgruppen. Ziel der USA aber bleibt Biden zufolge die Deeskalation der Konflikte im Gazastreifen und im Libanon auf diplomatischem Wege.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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