Häme in sozialen Netzwerken "Gurkenraketen": Arabische Welt verspottet den Iran
Mit hunderten Raketen und Drohnen hat der Iran Israel am Wochenende angegriffen. Weil Israel fast alle abfangen konnte, ist die Häme in den sozialen Netzwerken groß.
Der Angriff des Iran auf Israel hat vielerorts für Entsetzen gesorgt. Doch dass die Attacke auch viel Gelächter und Spott ausgelöst hat, zeigen die sozialen Medien. Vor allem aus der arabischen Welt kommen Bilder, Videos und Sprüche, die mit Hohn auf den Umstand reagieren, dass fast alle Raketen von Israel abgefangen wurden und keinen Schaden anrichteten.
So ist der Nahe Osten tief gespalten. Menschen aus den sunnitisch geprägten Ländern wie Ägypten und Saudi-Arabien blicken kritisch auf den schiitischen Iran. Vor allem aus diesen Staaten prasselte daher der Spott auf die Führung in Teheran ein.
Im Mittelpunkt stehen dabei die angeblich wirkungslosen Raketen. In mehreren Posts werden sie als Gurken dargestellt, etwa das Bild eines Militärfahrzeugs, von dessen Rampe riesige Gurken statt Raketen gestartet werden. Auch Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Khamenei, der auf einer Gurkenrakete durch die Wolken reitet, wurde gepostet.
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"Schlechte Show", schrieb etwa Alaa Mubarak, Sohn des verstorbenen ägyptischen Langzeitherrschers Husni Mubarak, bei X am Montag. Andere Nutzer teilten Fotos von Händen, die Papierflieger werfen, und bezeichneten Irans Angriff als "schlecht produzierte Comedy-Show". Auch ein Clip der Zeichentrickserie "Tom und Jerry" tauchte auf, in dem Kater Tom – versehen mit Israel-Flagge – die angekettete Bulldoge Spike – Iran – unentwegt malträtiert, während der Hund vergeblich versucht, Tom auch nur einen Kratzer zu verpassen.
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Die Nachrichtenseite "Independent Arabia", die im Besitz eines saudi-arabischen Herausgebers mit Verbindungen zur dortigen Königsfamilie ist, veröffentlichte eine Karikatur zum Angriff. Darin ist Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei als Messerwerfer zu sehen, der vergeblich versucht, den an der Wand stehenden israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu zu treffen. In Chameneis freien Arm hat sich unterdessen eine israelische Rakete gebohrt.
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Viele Posts sind mit persischen Hashtag "strenge Rache" gekennzeichnet. So hatte Irans Präsident Ebrahim Raisi im vergangenen Jahr iranische Angriffe angekündigt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- X-Profile @amrsaid60238074, @volcano20200 und @IndyArabia