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Angriff auf Konzertsaal in Moskau: Staats-TV veröffentlicht Fake-Video


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Angriff auf Konzertsaal
Russisches Staatsfernsehen veröffentlicht Fake-Video


24.03.2024Lesedauer: 1 Min.
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Im russischen Staatsfernsehen wird ein gefälschtes Video eingespielt. (Quelle: t-online)
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Russland wirft der Ukraine vor, eine Mitschuld am Angriff auf einen Konzertsaal in Moskau zu haben. Ein Video soll die These stützen, doch es stellt sich als gefälscht heraus.

Beim Angriff auf ein Konzerthaus in Moskau sterben über 130 Menschen. Die Terrororganisation "Islamischer Staat" reklamiert den Anschlag für sich.

Russland aber beschuldigt die Ukraine, eine Mitschuld an dem Attentat zu tragen. Es werden angebliche Verbindungen zwischen den Terroristen und Kiew hergestellt. Die Ukraine weist diese Vorwürfe zurück.

Ein Einspieler im russischen Staatsfernsehen soll die These Moskaus stützen. Putins Propagandisten versuchen, ihrem Präsidenten den Rücken freizuhalten. Das Video aber entpuppt sich als Deepfake.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Die Konzertbesucher hatten keine Chance. Mit unfassbarer Kaltblütigkeit erschießen die Angreifer einen nach dem anderen. Das Video hat der IS selbst veröffentlicht. Die Terrororganisation reklamiert den Anschlag für sich.
Russland aber gibt der Ukraine eine Mitschuld. Präsident Putin sagt:
“Die Angreifer versuchten zu fliehen und bewegten sich in Richtung Ukraine, wo nach vorläufigen Angaben eine Möglichkeit für sie vorbereitet wurde, die Staatsgrenze zu überqueren.”


Die Ukraine weist die Vorwürfe vehement von sich, in seiner täglichen Videoansprache sagt der ukrainische Präsident Selenskyj:
„Nach dem, was gestern in Moskau passiert ist, versuchen Putin und die anderen Bastarde natürlich nur, jemand anderem die Schuld in die Schuhe zu schieben.”
Im russischen Staatsfernsehen versuchen Putins Propagandisten die These Moskaus zu stützen. Sie spielen eine angebliche Aussage von Oleksii Danilow ein, dem Sekretär des nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine. Bei dem Video handelt es sich allerdings um ein Deepfake:


“Habt ihr heute Spaß in Moskau? Ich denke, es macht viel Spaß. Ich kann mir vorstellen, dass wir diesen Spaß öfter organisieren. Schließlich sind sie unsere Brüder. Man sollte seinen Verwandten öfter eine Freude bereiten und sie besuchen. Wir werden sie also weiter besuchen.”
Eine Aussage, die Danilow nie getätigt hat. Das Video aber soll helfen, Putins Anschuldigungen gegen die Ukraine zu festigen.
Deutsche Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass Putin versuchen wird, politisches Kapital aus dem Angriff zu schlagen. Er könnte Russland als bedrohtes Land darstellen, das sich noch härter gegen Angriffe zur Wehr setzen müsse.
Bei dem Anschlag auf die Konzerthalle in Moskau waren am Freitagabend über 130 Menschen getötet worden.

Was genau im russischen Staatsfernsehen verbreitet wird und wie deutsche Sicherheitsexperten die Lage einschätzen, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Russia Media Monitor
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