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Israel: Feuerpause in Gaza wird fortgesetzt


Krieg in Nahost
Feuerpause zwischen Israel und Hamas wird fortgesetzt

Von dpa, lec

Aktualisiert am 30.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Nahostkonflikt - FeuerpauseVergrößern des Bildes
Feuerpause in Gaza: Durch die vereinbarte Feuerpause zwischen Israel und der Hamas hat sich die humanitäre Lage in Gaza leicht verbessert. (Quelle: Mohammed Talatene/dpa/dpa)

Im Gaza-Krieg können die Menschen auf die Freilassung weiterer Geiseln der islamistischen Hamas hoffen. Die Feuerpause wird erneut verlängert – wenn auch zunächst nur für kurze Zeit. Der Überblick.

Die Feuerpause im Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas wird verlängert. Das gab das israelische Militär am Morgen unmittelbar vor Ablauf der Frist bekannt. Damit könnten weitere in den Gazastreifen verschleppte Geiseln freikommen und zudem humanitäre Hilfe in das Gebiet gelangen.

Die islamistische Hamas bestätigte die Verlängerung der Feuerpause. Die Terrororganisation erklärte, man habe sich auf einen siebten Tag geeinigt. Demnach wird die Feuerpause zunächst nur für diesen Donnerstag verlängert. Dies bestätigte auch der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Majed Al-Ansari.

Man habe sich darauf geeinigt, die humanitäre Feuerpause um einen weiteren Tag zu verlängern "unter den bestehenden Bedingungen". Demnach müssten alle militärischen Aktivitäten in Gaza eingestellt bleiben und die Einfuhr von humanitärer Hilfe in den Gazastreifen weiter ermöglicht werden.

Weitere Deutsche frei

Die Terrororganisation hatte am Mittwoch weitere 16 Geiseln freigelassen. Es handelte sich wie schon in den Tagen zuvor um zehn Israelis, teilte die israelische Armee am Mittwoch mit.

Darunter sind drei Deutsche, bestätigte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Im Gegenzug setzte Israel eine weitere Gruppe von 30 Palästinensern aus israelischen Gefängnissen auf freien Fuß, wie die israelische Gefängnisbehörde in der Nacht mitteilte.

Biden: Wollen Freilassung aller Geiseln erreichen

US-Präsident Joe Biden dankte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, dem Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, sowie Ägyptens Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi "für ihre fortgesetzte Partnerschaft in diesem Prozess und ihr andauerndes Engagement, alle Geiseln nach Hause zu bringen und mehr Hilfe für die unschuldigen Menschen in Gaza zu leisten", hieß es in der Stellungnahme.

Die USA blieben weiter "entschlossen, die Freilassung aller Personen zu erreichen, die von der Hamas während ihres brutalen Terrorangriffs auf Israel am 7. Oktober als Geiseln genommen wurden", erklärte der US-Präsident in der Stellungnahme weiter. Näher ging Biden auf eine mögliche Verlängerung der Feuerpause in der Erklärung nicht ein. Sein Außenminister Antony Blinken hatte zuvor zugesagt, die USA werden "alles in unserer Macht Stehende zu tun, um die Pause zu verlängern".

Seit Freitag gilt eine Feuerpause, während der nach Gaza verschleppte Geiseln und palästinensische Gefangene aus Israel ausgetauscht wurden.

Israel: Werden Krieg gegen Hamas fortsetzen

Israels Ministerpräsident Netanjahu kündigte in einer Mitteilung an, die Kämpfe wiederaufzunehmen, wenn "diese Phase der Rückkehr unserer Geiseln vollendet ist". Auch Armeesprecher Spielman erklärte, man sei für den Fall, dass die jetzige Frist ablaufe, für die Fortsetzung der militärischen Operation zur völligen Vernichtung der Hamas bereit.

Im Westjordanland kam es unterdessen laut dem Roten Halbmond zu Zusammenstößen zwischen Soldaten und Menschen, die auf die Heimkehr der Palästinenser warteten. Dabei soll es Verletzte gegeben haben. Bei einem israelischen Anti-Terror-Einsatz waren zuvor mehrere Palästinenser im besetzten Westjordanland getötet worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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