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Griechenland: Tausende Migranten kehren in ihre Heimatländer zurück


Freiwillige Ausreise
Griechenland: Tausende Migranten kehren in ihre Heimatländer zurück

Von dpa
09.01.2019Lesedauer: 1 Min.
Der Verantwortliche: Migrationsminister Dimitrios VitsasVergrößern des Bildes
Der Verantwortliche: Migrationsminister Dimitrios Vitsas (Quelle: imago-images-bilder)

Athen vermeldet, dass tausende Migranten in ihre Heimatländer zurückgereist sind. Für diesen Schritt erhalten sie finanzielle Hilfe.

Gut 12.700 Migranten sind 2018 freiwillig aus Griechenland in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Das teilte die griechische Polizei am Mittwoch in Athen mit. Allein im Dezember seien es 799 Menschen gewesen. Sie seien vor allem nach Albanien, in den Irak, den Iran und nach Georgien zurückgekehrt.

Die Rückführungen finden in enger Kooperation mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM) statt. Die IOM bietet den Migranten eine Rückreise unter dem Schutz der Sicherheitsbehörden. Bevor die Flüchtlinge ins Flugzeug steigen, bekommen sie zudem zwischen 500 und 1.500 Euro Starthilfe für das Leben in ihren Heimatstaaten.

Kritik an Zuständen in Lagern

Zuletzt gab es immer wieder Kritik an den Lebensbedingungen in griechischen Migrantenlagern. Die Hilfsorganisation Oxfam kritisierte, Hunderte Schutzbedürftige seien in den Zeltstädten auf den Inseln der östlichen Ägäis weitgehend auf sich allein gestellt. Es fehle an medizinischem Personal und warmem Wasser.

Im sogenannten Hotspot-Lager Moria auf der Insel Lesbos lebten fast doppelt so viele Menschen wie ursprünglich vorgesehen. Winterliche Regenfälle hätten die Lager in matschige Sümpfe verwandelt.


Die griechische Regierung bemüht sich bereits seit Monaten, die Situation in den Lagern zu entspannen. Sie hat Tausende Schutzbedürftige, darunter Familien, alleinstehende Frauen und Minderjährige, aufs Festland gebracht. Laut griechischem Migrationsministerium lebten Anfang Januar in und um die sogenannten Registrierzentren auf den Inseln rund 14.800 Menschen. Noch im Oktober waren es etwa 20.000.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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