Linken-Politikerin Wagenknecht bedauert Macrons Erfolg
Sahra Wagenknecht hat das gute Abschneiden des sozialliberalen Präsidentschaftskandidaten Emmanuel Macron in Frankreich bedauert. Sie hatte einem linken Kandidaten die Daumen gedrückt.
Wäre der Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon in die Stichwahl gekommen, hätte die französische Bevölkerung eine echte Alternative, so die Linken-Fraktionschefin.
"Der ehemalige Investmentbanker Macron dagegen steht für die Fortsetzung und Verschärfung genau jener Politik des Sozialabbaus und forcierter Privatisierungen, die den reaktionären Front National Le Pens erst stark gemacht hat und absehbar weiter stärken wird", sagte Wagenknecht.
Macron zieht Hochrechnungen zufolge mit der Rechtspopulistin Marine Le Pen am 7. Mai in die Stichwahl um das Präsidentenamt. Er gilt als Favorit.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Wagenknecht gratulierte Mélenchon "zu seinem grandiosen Ergebnis". Er erreichte laut Hochrechnungen etwa 19,2 Prozent. Das zeige, "dass mit konsequent linken Positionen, deutlicher EU-Kritik und dem couragierten Eintreten für soziale Gerechtigkeit in Frankreich und Europa fast ein Fünftel der Wähler gewonnen werden können", sagte Wagenknecht.