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Geheimdienst fürchtet Hackerangriff auf Wahl zum Johnson-Nachfolger


Britische Tory-Partei
Geheimdienst fürchtet Hackerangriff auf Wahl zum Johnson-Nachfolger

Von dpa
03.08.2022Lesedauer: 1 Min.
Der ehemalige Finanzminister Sunak und Außenministerin Truss (Archiv): Experten haben Truss als Favoritin ausgemacht.Vergrößern des Bildes
Der ehemalige Finanzminister Sunak und Außenministerin Truss (Archiv): Experten haben Truss als Favoritin ausgemacht. (Quelle: Pa/PA Wire/dpa-bilder)

Die Wahl des Nachfolgers von Boris Johnson soll auch online möglich sein soll. Der Geheimdienst warnt nun vor Hackerangriffen.

Die Aussendung der Stimmzettel für die Nachfolge des scheidenden britischen Premiers Boris Johnson an die Mitglieder der konservativen Tory-Partei hat sich wegen Sicherheitsbedenken verzögert. Der Geheimdienst GCHQ habe davor gewarnt, dass Hacker die Abstimmung beeinflussen könnten, berichtete der "Telegraph" am Mittwoch unter Berufung auf Insiderquellen. Eine konkrete Bedrohung eines feindlichen Staates soll es demnach jedoch nicht gegeben haben.

Eigentlich hatten die Stimmzettel Anfang der Woche an die mindestens 160.000 Parteimitglieder verschickt werden sollen. Nun soll es möglicherweise bis zum 11. August dauern, bis sie in den Briefkästen landen. Allerdings dürfte noch genügend Zeit bleiben, um das entsprechende Kreuzchen zu machen: Die Abstimmung läuft noch bis Anfang September. Am 5. September soll verkündet werden, ob die bisherige Außenministerin Liz Truss oder ihr Rivale und Ex-Finanzminister Rishi Sunak in die Downing Street einziehen wird.

Online-Abstimmung soll möglich sein

Alternativ zum Postweg sollen die Mitglieder auch online abstimmen können. Ursprünglich war auch geplant gewesen, dass die Stimmberechtigten ihre Entscheidung nachträglich noch ändern können. Dies soll nach den Sicherheitsbedenken nun nicht mehr möglich sein.

Einer neuen Umfrage im Auftrag der "Times" zufolge soll Favoritin Truss ihren Vorsprung gegenüber Sunak ausgebaut haben. Demnach sollen 60 Prozent der Mitglieder die erzkonservative Kandidatin als Regierungschefin bevorzugen, für Sunak sprachen sich 26 Prozent aus. Am Abend wollten die beiden Kandidaten in Cardiff zu einem weiteren sogenannten "Hustings", also einem Wahlkampfauftritt vor Parteimitgliedern, aufeinandertreffen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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