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Zum journalistischen Leitbild von t-online.30 Prozent mehr Fahrzeit Berlin ist Stau-Hauptstadt Deutschlands
Täglich stehen Millionen Pendler auf ihrem Weg zur Arbeit im Stau. Eine Studie zeigt nun, wie viel länger Autofahrer für ihre Strecken brauchen, nur weil sie in die Rushhour gelangen.
Die neue Stau-Hauptstadt Deutschlands ist Berlin. Das hat der aktuelle TomTom Trafic Index ergeben. In der Metropole mussten Autofahrer 2020 aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens für ihre Fahrten rund 30 Prozent mehr Zeit einplanen, als es ohne Verkehrsbehinderungen und Staus der Fall gewesen wäre. Auf Platz zwei – mit einer Erhöhung der Fahrzeit von bis zu 29 Prozent – landet Hamburg, gefolgt von Wiesbaden mit 26 Prozent. 2019 war Hamburg die Stau-Hauptstadt Deutschlands.
Kurzzeitige Auswirkungen durch Corona-Maßnahmen
Zwar sind die Verkehrsbehinderungen und die Anzahl der Staus aufgrund der Corona-Pandemie rückläufig. Von einer Trendwende könne jedoch nicht gesprochen werden, erklärt Ralf-Peter Schäfer von TomTom. Aufgrund der Corona-Maßnahmen und den damit einhergehenden Einschränkungen ist der Zeitverlust beim Autofahren im letzten Jahr wesentlich geringer, so der Index. Auch der Lockdown wirkte sich deutlich auf das Verkehrsaufkommen und die Anzahl und Länge der Staus aus. Schäfer geht davon aus, dass das Verkehrsaufkommen in den kommenden Monaten wieder steigen werde.
Moskau landet weltweit auf Platz 1
Für den TomTom Traffic Index wurde das Verkehrsaufkommen in 461 Städte sowie 57 Länder weltweit untersucht. Darunter befanden sich auch 26 deutsche Städte. International betrachtet, landet Berlin mit seinen Werten auf Platz 58.
- Statista GmbH: "Neue Stau-Hauptstadt Berlin"
- TomTom Trafic Index 2020