Recht & Verkehr Radwechsel: Schrauben unbedingt nachziehen
Jeder weiß es - aber wohl nur die wenigsten machen es auch: Nach einem Radwechsel sollten Autofahrer unbedingt den Hinweis der Werkstatt befolgen, die Schrauben nachziehen zu lassen. Machen sie das nicht, müssen sie für Folgeschäden durch gelöste Räder selbst aufkommen. Das hat das Landgericht Karlsruhe mit einem Urteil bestätigt (Az.: 9 C 335/11).
Radwechsel: Gelöstes Rad verursachte Schäden
Üblich sollten die Radmuttern nach 50 bis 100 Kilometern erneut angezogen werden. In dem Fall klagte ein Autofahrer gegen einen Reifenfachbetrieb, nachdem ein gelöstes Rad seinen Wagen beschädigt hatte. Schadenersatz bekommt er allerdings nicht.
Mann befolgte Rat nicht
Denn das Unternehmen hatte den Mann nach dem Radwechsel pflichtgemäß darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Radschrauben noch einmal nachgezogen werden müssen, was er aber nicht befolgte.