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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die besten Expertentipps Das erste Motorrad kaufen: Darauf müssen Sie achten
Die Wahl des richtigen Motorrads ist eine wichtige Entscheidung. Erfahren Sie hier, worauf Sie achten sollten, um das perfekte Bike zu finden.
Die Entscheidung für ein Motorrad ist oft eine emotionale und schnell getroffene: Man schaut oft auf Äußerlichkeiten, Haptik, Farbe. Das Wichtigste ist aber, dass man mit dem Motorrad zurechtkommt. Deshalb kauft man nicht das erstbeste. Außerdem sollte man erst einmal eine Probefahrt machen.
Dabei zeigt sich, ob man sich mit dem Modell wohlfühlt. Das Motorrad muss zur Statur des Fahrers passen. Es darf nicht so groß sein, dass man nur mit den Fußspitzen auf den Boden kommt. Und die Arme müssen gut um den Lenker greifen können.
Außerdem sollte das Motorrad nicht zu schwer sein. Auf einem leeren Parkplatz kann man testen, wie gut man mit dem Wunschmotorrad enge Kurven fährt und ob man sicher bremsen kann.
Welcher Einsatz ist geplant?
Um das richtige Motorrad zu finden, ist auch wichtig, wofür Sie es hauptsächlich benutzen wollen. Planen Sie Offroad-Touren oder Fahrten auf kurvigen Bergstraßen? Wollen Sie mit dem Motorrad auf der Rennstrecke trainieren oder Urlaubstouren unternehmen? Davon hängt ab, ob eine Enduro, ein Chopper oder ein Touringmodell die richtige Wahl ist.
Allerdings sollte man sich nicht zu sehr auf diese Kategorien fixieren, da die Grenzen zwischen den Modellen zunehmend verschwimmen. Stattdessen lassen sich Motorräder auch nach ihrer Leistung unterscheiden. Dabei sollte man es aber nicht übertreiben. Schließlich muss man das Motorrad auch sicher auf der Straße bewegen können. Für Einsteiger beispielsweise reichen 75 PS völlig aus. Und Spaß macht es trotzdem.
Bei Gebrauchtkauf besonders gründlich hinsehen
Führerschein und Sicherheitsausrüstung kosten viel Geld. Nicht jeder hat dann noch das Budget für ein neues Motorrad. Gebrauchte Modelle sind deshalb eine gute Möglichkeit, sich auszuprobieren. Und wenn man später auf ein neueres Motorrad umsteigen will, ist der Wertverlust nicht so groß.
Außerdem tut es nicht so weh, wenn das Motorrad am Anfang mal umfällt und ein paar Kratzer abbekommt. Allerdings: Bestimmte Schäden können sehr gefährlich sein. Anfänger sollten sich vor einem Gebrauchtkauf deshalb besonders gründlich informieren.
Da Anfänger oft weniger über Verschleißteile und andere technische Aspekte Bescheid wissen, ist eine ausführliche technische Beratung wichtig. Der Händler sollte die Vorgeschichte kennen: Wer ist der Vorbesitzer? Hatte er mit dem Motorrad einen Unfall? Wie hat er das Motorrad gewartet?
Ganz gleich, ob man sich für ein gebrauchtes oder ein neues Motorrad entscheidet – man sollte es unbedingt bei einem Händler seines Vertrauens kaufen. Privatverkäufer hingegen können zum Beispiel jede Gewährleistung ausschließen. Wer beim Händler kauft, hat also bei Mängeln mehr Möglichkeiten auf Nachbesserung oder Umtausch.
- Nachrichtenagentur dpa