Obacht bei Böllern und Raketen So kommt Ihr Auto sicher durch die Silvesternacht
Böller und Raketen sind nicht ganz ungefährlich – auch für das Auto. Wie Ihr Auto am sichersten ins neue Jahr kommt und wer für einen Schaden aufkommt.
Die letzte Nacht des Jahres ist für viele Menschen auch die Nacht der Böller und Raketen. Zumal in diesem Jahr nach der Coronapause erstmals wieder der Feuerwerksverkauf starten darf. Für Autos ist das nicht ganz ungefährlich: Durch ordnungsgemäß abgeschossene Böller und Raketen drohen laut ADAC zwar nur verhältnismäßig kleine Gefahren fürs Auto. Das gelte sogar für Stoffdächer von Cabrios. Doch direkt auf oder gegen das Auto geschossene Feuerwerkskörper könnten für Schmauchspuren im Lack sorgen. Daher der Rat: Böller nicht in der Nähe von Autos zünden.
Schäden durch Raketen und Böller: Wer haftet?
Für Schäden am Auto muss grundsätzlich der Verursacher haften. Wird der nicht ermittelt, können eine vorhandene Teil- oder Vollkaskoversicherung greifen. Stecken Feuerwerkskörper das Auto in Brand oder beschädigen es durch eine Explosion, kommt die Teilkasko dafür auf, erläutert der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Das gilt auch für Glasbruch.
Teil- und Vollkasko
Erstere deckt nur Schäden durch bestimmte Ereignisse ab, die außerhalb der Kontrolle des Fahrers liegen – wie zum Beispiel Diebstähle, Wildunfälle und Unwetterschäden. Ein Vollkaskoschutz greift darüber hinaus auch bei selbstverschuldeten Unfällen, außerdem werden Vandalismusschäden übernommen.
Schäden durch Vandalismus sowie Beulen, Kratzer und Schmorschäden, etwa durch herabfallende Raketen, deckt nur eine Vollkasko ab. Der vereinbarte Selbstbehalt und die Auswirkungen auf die Schadenfreiheitsklasse müssen Versicherte aber einkalkulieren.
Schaden: Das müssen Sie nun tun
Hier empfiehlt der GDV: "Den Schaden sollte man aus verschiedenen Perspektiven fotografieren und den Kfz-Versicherer umgehend informieren."
Schäden verhindern: Ab in die Garage
Der GDV rät daher, das Auto fernab bekannter Partymeilen, am besten in Garagen oder Tiefgaragen abzustellen.
- Nachrichtenagentur dpa