Zehn Modelle im Test Ganzjahresreifen – perfekt für Sommer und Winter?
Zweimal im Jahr müssen die Räder am Auto gewechselt werden. Wer auf Ganzjahresreifen fährt, kann sich diese Arbeit ersparen. Allerdings galten sie lange nur als Kompromiss. Hat sich daran etwas geändert?
Von "O" bis "O" lautet die goldene Regel beim Reifenwechsel: Ostern bis Oktober auf Sommerrädern, den Rest des Jahres auf Winterreifen. Die Alternative lautet: All-Season-Reifen. Die Zeitschrift "Auto Bild Allrad" (Heft Oktober/2021) hat zehn von ihnen getestet.
Überprüft haben die Experten dabei Modelle aller namhaften Hersteller, außerdem ein Billigmodell aus China. Getestet wurde die Reifengröße 215/65 R 17, die Einstiegsgröße für mittlere SUV. Das Ergebnis: In den vergangenen Jahren haben die Ingenieure die Reifengattung so gut weiterentwickelt, dass sie eine echte Alternative sein können.
Übrigens: Wenn die Reifen eine M+S- oder Alpine-Kennzeichnung haben, sind sie auch in allen europäischen Ländern ganzjährig zulässig.
Das sind die Ergebnisse
Besonders empfehlenswert ist der Hankook Kinergy 4S2 X für rund 415 Euro pro Satz. Der Testsieger kann besonders auf Schnee überzeugen. Auf den Rängen zwei und drei folgen der Michelin CrossClimate 2 (etwa 580 Euro) und der Goodyear Vector 4Seasons Gen-3 SUV (etwa 515 Euro), jeweils mit dem Urteil "gut".
Ganzjahresreifen: Die Pros und Kontras
Zwar hat der Winterreifen auf Schnee in Sachen Traktion, Seitenführung, Lenkverhalten und Bremsen noch immer die Nase vorn. Viele der getesteten Ganzjahresreifen sind aber fast auf Winterreifen-Niveau. Auf trockener Fahrbahn ist der Sommerreifen bei Handling, Rollwiderstand und Bremsen das Maß aller Dinge. Aber auch dort reichen viele der All-Season-Reifen fast an dessen Leistungen heran. Auf nasser Fahrbahn sind einige der getesteten Modelle sogar besser als Winter- oder Sommerreifen-Vergleichsmodelle.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn