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E-Motorrad von BMW erscheint frühstens 2027: Das ist der Grund


Um mehrere Jahre
BMW verschiebt neues Motorradmodell – das steckt dahinter

Von SP-X, ccn

27.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Bereits fünf Jahre her: 2019 hat BMW mit dem Vision DC Roadster gezeigt, wie ein E-Motorrad der Zukunft aussehen könnte.Vergrößern des Bildes
Bereits fünf Jahre her: 2019 hat BMW mit dem Vision DC Roadster gezeigt, wie ein E-Motorrad der Zukunft aussehen könnte. (Quelle: BMW)
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Vor fünf Jahren legte BMW Motorrad bereits die Studie für ein elektrisch angetriebenes Motorrad vor. Warum es noch immer keine Serienversion gibt.

Harley-Davidson hat mit Livewire eine eigene Marke für elektrische Motorräder, hinzu kommen Energica aus Italien und die US-Marke Zero. Bei vielen anderen altbekannten Herstellern ist es hingegen bislang bei Ankündigungen eines strombetriebenen Zweirads geblieben. Warum das so ist, lässt sich am Beispiel von BMW Motorrad ablesen: Die Marke verschiebt die Vorstellung ihres ersten E-Motorrads von 2026 um mindestens ein weiteres Jahr nach hinten. Es gebe weder jetzt noch in absehbarer Zeit "auf irgendwelchen Märkten der Welt" eine nennenswerte Kundennachfrage nach elektrisch angetriebenen Motorrädern, sagte Markus Flasch, Leiter von BMW Motorrad.

Ursprünglich war das Modell schon für 2025 angekündigt worden, es handelt sich also bereits um die zweite Verschiebung. An der Technik liege es jedoch nicht, betonen die Bayern: BMW sei dank der neuesten Batteriezellen technisch absolut in der Lage, ein Motorrad mit einer Reichweite von 200 und mehr Kilometern zu bauen, erklärte Flasch am Rande einer Modellpräsentation in Lissabon. Solange die Kunden aber nicht bereit zum Kauf seien, sei ein Produktionsbeginn sinnlos.

E-Leichtkrafträder sind deutlich erfolgreicher

Deutlich erfolgreicher ist der E-Antrieb im städtischen Umfeld. So auch bei BMW: Mit dem im April 2014 auf den Markt gekommenen Scooter "C evolution" sei man auf Anhieb Marktführer geworden, so Flasch. Beim Nachfolgemodell CE 04 betrage der Marktanteil in seiner Klasse mittlerweile 70 Prozent, zudem habe man soeben den kleineren CE 02 herausgebracht. Das Fahrzeug ist weder Roller noch Motorrad und in seiner schwächeren Version auf 45 km/h gedrosselt, damit es auch Jugendliche fahren dürfen.

In vielen Städten sind E-Roller mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h mittlerweile weit verbreitet – neben chinesischen Anbietern wie Niu sind Marken wie Unu oder Piaggio mit einer elektrischen Version der traditionellen Vespa vertreten.

Die Gesamtzahl aller in Deutschland im Vorjahr zugelassenen Leichtkrafträder und Krafträder mit Elektroantrieb betrug laut Statistik des Industrieverbandes Motorrad (IVM) 1.604 Stück; das entspricht ungefähr einem Prozent des Gesamtabsatzes von Krafträdern und Leichtkrafträdern. Der weit überwiegende Teil der verkauften E-Bikes zählt zu den Leichtkrafträdern; E-Motorräder spielen eine deutlich untergeordnete Rolle.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SP-X
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