Comeback des AMG GT Mercedes zeigt neuen Porsche-Gegner
Mehr Leistung, mehr Komfort, mehr Platz: Der Mercedes-AMG GT der zweiten Generation steht in den Startlöchern. Und die Neuauflage hat einige Überraschungen im Gepäck.
Er gilt als großer Widersacher des berühmten 911ers – aber an die Erfolgszahlen des Porsche kommt der GT nicht heran. Nach fast zehn Jahren präsentiert Mercedes-AMG nun eine neue Modellgeneration.
Nun mit vier Sitzen
Lange Motorhaube mit großem Kühlergrill, kurzes Heck: Der neue GT trägt die Designmerkmale seines Vorgängers. Allerdings ist er etwa 20 Zentimeter länger. Dadurch ist der Innenraum geräumiger und bietet nun unter anderem Platz für eine zweite Sitzreihe für kleine Mitfahrer oder zusätzliches Gepäck (2+2-Sitzer). Der Kofferraum bietet zunächst 321 Liter Stauraum, der durch Umklappen der Rücksitzlehnen auf 675 Liter erweitert werden kann.
Was ist ein 2+2-Sitzer?
Ein 2+2-Sitzer hat nominell vier Sitze, für lange Strecken zu viert ist er aber nicht gedacht. Seine Bezeichnung weist darauf hin, dass es zwei vollwertige Vordersitze für Fahrer und Beifahrer gibt und zwei kleinere Rücksitze, die oft weniger Platz und Komfort bieten. Sie eignen sich eher für kürzere Strecken oder als zusätzlicher Stauraum. In einigen Fällen können die Rücksitze umgeklappt oder sogar ganz entfernt werden, um mehr Platz für Gepäck zu schaffen. Ein klassischer Vertreter ist der Porsche 911.
Das Cockpit des GT verfügt über einen 11,9 Zoll großen Touchscreen im Hochformat für das Mercedes-Infotainmentsystem MBUX, das AMG-spezifische Funktionen wie eine Querbeschleunigungsanzeige bietet. Optional sind ein Head-up-Display und eine Ambientebeleuchtung mit 64 Farben erhältlich. Der Einsatz von Aluminium, Magnesium, Glasfaser und Carbon soll dazu beitragen, dass der GT trotz allem Komfort nicht zu schwer wird.
Start mit zwei Motorvarianten
Zur Markteinführung steht ein 4,0-Liter-V8-Biturbomotor mit 476 PS oder 585 PS zur Verfügung, der mit einem Allradantrieb mit elektromechanischer Kupplung kombiniert ist. Möglich ist auch ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 381 PS, allerdings wie beim SL ohne Allradantrieb. Auch ein Plug-in-Hybridantrieb ist denkbar. Preise für den neuen Mercedes-AMG GT wurden noch nicht genannt. Zur Orientierung: Der technisch verwandte SL mit V8-Motor kostet mindestens knapp 200.000 Euro.
- Nachrichtenagentur SP-X