SpaceX Elon Musk startet bald Rettungsmission zur ISS
SpaceX startet bald eine Rettungsmission zur ISS. Aufgrund technischer Probleme musste die Rückkehr der auf der Raumstation gestrandeten Astronauten mehrmals verschoben werden.
Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX des Tech-Milliardärs Elon Musk wird nach Angaben von US-Präsident Donald Trump "bald" seine Mission zur Rückkehr von zwei auf der Internationalen Raumstation ISS gestrandeten US-Astronauten beginnen. "Elon wird bald auf dem Weg sein. Hoffentlich werden alle sicher sein. Viel Glück, Elon!", schrieb Trump am Dienstag auf seiner Internetplattform Truth Social. Er machte keine näheren Angaben zum Zeitpunkt der Rückholungsmission.
Die US-Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams hatten am 6. Juni mit einer Starliner-Raumkapsel des US-Luftfahrtkonzerns Boeing die ISS erreicht und sollten mit derselben Kapsel eigentlich schon acht Tage später wieder die Rückreise antreten. Es war der erste bemannte Flug der Raumkapsel, deren Inbetriebnahme sich über Jahre wegen technischer Schwierigkeiten verzögert hatte.
Rückkehr verspätet sich
Beim Andocken an der ISS traten jedoch Probleme an den Schubdüsen der Kapsel auf, die zum präzisen Manövrieren gebraucht werden. Außerdem wurden vor dem Start und während des Flugs Helium-Lecks entdeckt.
Die US-Raumfahrtbehörde entschied daraufhin, den Starliner ohne Besatzung zur Erde zurückfliegen zu lassen. Die beiden Astronauten sollten mit einer Dragon-Raumkapsel vom Boeing-Konkurrenten SpaceX zur Erde zurückgebracht werden, wie die Behörde im August ankündigte. Allerdings sollten sie erst im Februar 2025 zusammen mit zwei Astronauten der sogenannten Crew 9 zurückkommen, die Ende September in der ISS eintrafen. Schließlich wurde die Rückkehr auf Ende März verschoben, weil SpaceX ein neues Raumschiff vorbereitete.
Im Gegensatz zu Boeing befördert Musks SpaceX bereits seit 2020 erfolgreich Astronauten zur ISS und zurück. Musk, der Trumps Wahlkampf massiv mitfinanzierte, hatte zuvor im Onlinedienst X geschrieben, dass der Präsident SpaceX dazu aufgefordert habe, die beiden Astronauten "so schnell wie möglich" heimzubringen.
- Nachrichtenagentur afp