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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ehemals bedrohte Pflanzenart Weißtanne als Weihnachtsbaum: Einst bedroht, jetzt wieder Trend?
Sie sieht toll aus und duftet angenehm: Die Weißtanne galt einst als beliebteste Weihnachtsbaumart. Warum sich das geändert hat.
Die bis zu 65 Meter hoch wachsende Weißtanne (Abies alba) wird auch Königin der Nadelbäume genannt. Kein Wunder, denn die majestätischen Bäume sind sowohl schön in Wuchs und Erscheinung als auch bekannt für ihren aromatischen Duft. Die Oberseite der bis zu drei Zentimeter langen, ledrigen Nadeln ist dunkelgrün, die Unterseite etwas blasser.
Neben ihrer Bedeutung als Weihnachtsbaum ist das Holz der Weißtanne auch für die Industrie von großem Wert. Das Tannenholz ist frei von Harzgängen und -gallen. Es ist von langlebigem Charakter und sehr witterungsbeständig. Außerdem produziert die Tanne deutlich mehr Holz als etwa Fichten. In der freien Natur wachsen die Tannen sowohl in Gruppen als auch einzeln.
Weihnachtsbaum kaufen: Naturschutz nicht außer Acht lassen
Die einheimische Baumart galt ursprünglich als klassischer Weihnachtsbaum. Zwischenzeitlich rieten Verbraucherportale und Naturschutzorganisationen jedoch vom Kauf der Weißtanne als Weihnachtsbaum ab, da die Art auf der Roten Liste gefährdeter Pflanzenarten als bedroht geführt wurde.
Seit einigen Jahren gibt es jedoch Entwarnung: Auf der bundesweiten Roten Liste Deutschlands ist die Weißtanne nun als "ungefährdet" eingestuft. Andere Quellen weisen allerdings noch immer darauf hin, dass die Weißtanne etwa durch Luftverschmutzung oder verschiedene Lausarten als gefährdet gilt. Wenn Sie im Sinne des Naturschutzes sichergehen wollen, greifen Sie beim Kauf Ihres Weihnachtsbaums lieber zu einer anderen Baumart – etwa der Nordmanntanne oder der Blaufichte.
- rote-liste-zentrum.de: "Abies alba Mill."
- die-forstpflanze.de: "Weißtanne (Abies alba)"