Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Reisen Gruselurlaub: Diese Orte machen Gänsehaut
Ein Hotel mit hauseigenem Geist, eine Brücke heimgesucht von Gehängten oder ein Hexenfriedhof: Gruselige Geschichten aus der Vergangenheit wirken bis heute an gewissen Orten. Zusammen mit dem Bewertungsportal Tripadvisor zeigen wir Ihnen fünf Orte, die das Blut in den Adern gefrieren lassen. Sehen Sie die Grusel-Orte auch in unserer Foto-Show.
Palermo: Tote Mönche machen Gänsehaut
In Palermo verbreiten tote Mönche Gänsehaut. In der Gruft unter dem Kapuzinerkloster findet sich eines der berühmtesten Mumiengräber der Welt. Wenn die gut erhaltenen Leichen und Skelette den Besucher aus den leeren Augenhöhlen scheinbar anstarren, kann es auch Hartgesottenen eiskalt den Rücken runter laufen. Etwa 1200 Mumien finden sich in den Katakomben, darunter auch ein Bischof in voller Festtagskleidung und der sehr gut erhaltene Leichnam eines kleinen Mädchens, das Anfang des 20. Jahrhunderts an der Spanischen Grippe starb. Wer hier an einer Führung teilnimmt, braucht wirklich harte Nerven.
Ein Hotel zum Gruseln
Schlosshotels erfreuen sich nicht nur bei historisch Interessierten Besuchern großer Beliebtheit. Doch im Schloss Ballygally Castle in Nordirland geht es nicht immer romantisch zu. Angeblich soll das Hotel von verschiedenen Geistern heimgesucht werden. Der aktivste soll eine frühere Bewohnerin sein. Der Legende nach wurde Lady Isobel Shaw von ihrem Ehemann in ihrem Zimmer eingesperrt und stürzte sich ausgehungert aus dem Fenster. Seitdem soll sie nachts durch die Flure streifen und an die Türen der Gäste klopfen. Ein kleiner Raum im Eckturm des Hotels steht als "Geisterraum" dauerhaft leer, hier werden keine Hotelgäste untergebracht. Der heutige Besitzer Olga Henry berichtete von einer Nacht in einem der Zimmer neben dem "Geisterraum", in der er von einem Kinderlachen geweckt wurde, ohne, dass jemand zu sehen war. Angeblich sei er vor Schreck nur in seiner Unterwäsche in die Lobby gestürmt. Angeblich gebe es oft mehr Geister als Gäste in Ballygally Castle.
Hexenfriedhof in den USA
Das Örtchen Salem im Nordosten der USA kam Ende des 17. Jahrhunderts zu zweifelhaftem Ruhm. 1692 kam es dort zu Aufsehen erregenden Hexenprozessen, in deren Verlauf 20 Menschen hingerichtet wurden, weitere wurden gefoltert und beschuldigt. Auf dem alten Friedhof finden sich noch heute die Gräber der damals Umgekommenen. Ein Hexenmuseum erzählt die Geschichte der fanatischen Verfolgung durch puritanische Siedler. Angeblich sollen die Geister der unschuldig Hingerichteten noch heute in dem Ort spuken.
Die "Weiße Hexe von Rose Hall"
Ebenfalls auf eine Hexensage geht das Grusel-Potential einer jamaikanischen Plantage zurück. Der Landsitz Rose Hall soll Wohnort von Annie Palmer gewesen sein, der "Weißen Hexe von Rose Hall". Der Legende nach soll die Plantagenbesitzerin drei ihrer Ehemänner ermordet haben. Außerdem sei sie den dunklen Künsten des Voodoo verfallen und terrorosierte die Arbeiter und Sklaven der Farm. Während eines Sklavenaufstands um 1830 wurde sie dann in ihrem Bett ermordet Noch heute können Touristen das Anwesen besuchen und neben seiner Geschichte als Plantage etwas über Annie Palmer und ihren Geist erfahren.
Brutale Hinrichtungen an der Karlsbrücke
Tagsüber gehört die Karlsbrücke zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Prags. Doch nachts sollen der Legende nach die Geister auf ihr ein- und ausgehen. Der Grund für die vermeintliche Spuk-Versammlung sollen die zahlreichen Hinrichtungen sein. Auf der früheren Handelsbrücke wurden Ungläubige und Kriminelle einen Kopf kürzer gemacht. Auch die erste der 30 Statuen auf der Brücke, der "Brückenheilige" Johannes von Nepomuk, geht auf einen brutalen Vorfall in der Vergangenheit zurück. Angeblich wurde Nepomuk Ende des 14. Jahrhunderts an dieser Stelle ertränkt.